Wermelskirchen 514 000 Euro bis zum Leinenzwang

Wermelskirchen · Der Haushaltsplanentwurf 2011 liegt endlich seit gestern Abend vor. Er überrascht nicht: Die Gefahr ist nach wie vor groß, dass Wermelskirchen ins Haushaltssicherungskonzept abrutschen könnte. Wird zweimal hintereinander zum Ausgleich des jährlichen Defizits mehr als fünf Prozent des Betrags aus einer Rücklage genommen, besteht die Pflicht zur Aufstellung eines Haushaltssicherungskonzeptes. Rund 514 000 Euro trennen Wermelskirchen 2011 von dieser Hiobsbotschaft. Dann entscheidet nur noch die Aufsichtsbehörde, was in Wermelskirchen passiert und was nicht.

Einmal wurde diese Grenze (2010) bereits mit 10,7 Millionen Euro überschritten. Es bleibt den Politikern eigentlich nicht mehr viel Gestaltungsspielraum – sie müssen letztlich die Schulden verwalten. Dabei ist die Erwartung bei den Bürgern nach wie vor hoch: Ein Abbau der Leistungen können sich viele sich im beschaulichen Wermelskirchen nicht vorstellen. Hier wird es die Aufgabe der Politiker sein, dies den Bürgern überzeugend beizubringen. Und zwar auf der Straße, nicht in Sälen.

(RP)
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