Wermelskirchen 40 weitere Kinder haben Platz in der Kita

Wermelskirchen · An der Jahnstraße können ab dem 1. Februar zwei zusätzliche Gruppen (eine U3, eine Ü3) untergebracht werden. Der Umbau ist abgeschlossen, die Möbel werden bald geliefert. Für den U3-Ausbau in Dabringhausen sind Mittel beantragt.

 Die Erzieherinnen (v.l.) Astrid Rudolph, Angelika Gutberlet und Catrin Reinhardt sowie einige Kinder zeigen einen der renovierten Räume in der Kita Jahnstraße, in denen ab 1. Februar zusätzliche 40 Kinder spielen können.

Die Erzieherinnen (v.l.) Astrid Rudolph, Angelika Gutberlet und Catrin Reinhardt sowie einige Kinder zeigen einen der renovierten Räume in der Kita Jahnstraße, in denen ab 1. Februar zusätzliche 40 Kinder spielen können.

Foto: Jürgen Moll

Noch wirkt der Raum kahl. Kein Wunder, denn die Möbel werden erst im Januar geliefert. Aber schon jetzt ist deutlich zu erkennen, wie gemütlich es die Kinder in der Kita Jahnstraße haben werden. Der Umbau für zwei zusätzliche Gruppen ist abgeschlossen. Ab dem 1. Februar werden im umgebauten Hortbereich der Kita 40 weitere Kinder, die bei der Stadt bislang auf der Warteliste standen, untergebracht. "Wir können sogar zwei neue Gruppen einrichten — jeweils für U3- und Ü3-Kinder", berichtet Andreas Voß aus dem Jugendamt auf Anfrage.

Das Anmeldeverfahren laufe, die Eltern erhalten in den nächsten Tagen die Zusagen der Stadt, dass ihr Kind einen Platz in der Kita Jahnstraße erhalte. "Wir warten dann noch auf die Rückmeldung der Eltern, dass sie diesen auch annehmen — und dann kann es Anfang Februar losgehen", sagt Voß.

Seit Ende September waren die Räume des Hortbereichs, der ausläuft, renoviert worden. Zuletzt waren dort die OGS-Schüler der Schwanenschule untergebracht. Die Räume können nun aber für zwei zusätzliche Gruppen verwendet werden, weil die OGS-Schüler Räume in der Schwanenschule nutzen. "Darüber sind wir der Schwanenschule sehr dankbar. Sonst wäre dieses Vorhaben nicht umsetzbar gewesen", betont Voß. Die Räume wurden komplett renoviert, zudem wurden die Sanitäranlagen erneuert und zusätzliche Rettungswege ausgewiesen. "Die Arbeiten sind perfekt verlaufen, wir konnten den Zeitplan einhalten", berichtet Voß erfreut. Die neue Gruppe für die Kinder über drei Jahre wurde eingerichtet, weil der Bedarf zurzeit einfach bestehe. "Dieses Angebot können wir jederzeit auch wieder zurückziehen. Die Gruppe bleibt bestehen, solange wir sie brauchen", sagt Voß.

Die Kosten für den Umbau betragen insgesamt rund 75 000 Euro. 39 000 Euro davon übernimmt das Land (für die U3-Gruppe). Voß: "Wir konnten schnell und vergleichsweise günstig Platz für 40 weitere Kinder schaffen."

Die Planung für die Einrichtung einer zusätzlichen U3-Gruppe im Bereich Dabringhausen schreitet ebenfalls voran. "Wir haben die entsprechenden Landesmittel rechtzeitig beantragt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Ende Januar auch bewilligt werden", meint Voß. Sobald dies erfolgt sei, werde man die Planung intensivieren. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder muss ein bestehendes Gebäude umgebaut werden, oder es erfolgt eine Art Anbau mit mobilen Raummodulen. "Wir werden weitere Gespräche mit der Lebenshilfe als freiem Träger in Grunewald führen — das ist eine Option für die neue Kita-Gruppe", erzählt Voß. Ein Umbau des Gebäudes würde geschätzt 250 000 Euro kosten, Raummodule wären wohl "etwas günstiger". Auch die Kita am Bussardweg sei eine Option. Voß ist sicher: "Wir werden auch für Dabringhausen eine gute Lösung finden."

(RP)
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