Wermelskirchen 40 000 Rosen blühen zur Rosenschau

Wermelskirchen · Zur Eröffnung der Deutschen Rosenschau in der Partnerstadt Forst (Lausitz) sollen rund 40 000 Rosenstöcke mit 900 Rosensorten in vielen Farben von Blutrot bis Cremeweiß blühen. Auch die Stadt Wermelskirchen ist eingeladen.

 Die Stadt Forst trägt seit 2004 den Titel Rosenstadt. Bis zu 125 000 Gartenliebhaber und Rosenfreunde werden zur Deutschen Rosenschau in Forst erwartet.

Die Stadt Forst trägt seit 2004 den Titel Rosenstadt. Bis zu 125 000 Gartenliebhaber und Rosenfreunde werden zur Deutschen Rosenschau in Forst erwartet.

Foto: Stadt Forst

Eine rote, weiße und rosa-farbene Blütenpracht im wunderschönen Landschaftspark mit Themengärten, kunstvoll gefertigten Skulpturen, Pergolenhöfen, romantischen Wasserspielen, Ausstellungen und Veranstaltungen: Vom 14. Juni bis Ende September präsentieren sich im Ostdeutschen Rosengarten in Forst auf 17 Hektar 13 Themengärten und wechselnde Pflanzungen je nach Jahreszeit.

 So sieht die Sondermarke zur Deutschen Rosenschau aus.

So sieht die Sondermarke zur Deutschen Rosenschau aus.

Foto: K.N.

Unter dem Motto "100 Jahre Rosenträume an der Neiße" lässt die Stadt zum diesjährigen 100. Geburtstag des Ostdeutschen Rosengartens die Tradition der Deutschen Rosenschau nach 75-jähriger Pause wieder aufleben. Die Blumenpracht reicht von Wild-, Nostalgie- und Beetrosen über Strauch- und Kletterrosen bis zu Hochstammrosen. Zudem sind mehr als 300 Neuheiten namhafter Züchter zu bewundern. Bei der Rosenschau wird der gesamte Park zur Freiluftausstellung: Besucher erfahren Interessantes und Erstaunliches über die botanische, gesellschaftliche, mystische und kulturelle Bedeutung des "Mythos Rose".

Wenn die Stadt die historische Tradition der deutschen Rosenschauen wieder aufleben lässt, sind auch Vertreter aus der Partnerstadt Wermelskirchen eingeladen. Die Vertragsunterzeichnung der Partnerstädte jährt sich in diesem Jahr zum 23. Mal. Ob Vertreter aus Wermelskirchen zur Rosenschau in die Lausitz fahren, steht noch nicht fest. "Wir prüfen derzeit, ob und wer im Juni stellvertretend für die Stadt Wermelskirchen zur Rosenschau fährt", sagte Hauptamtsleiter Jürgen Scholz auf Anfrage. "Ich fände es toll, wenn Wermelskirchen mit dabei ware", sagte Sven Zuber, Amtsleiter bei der Stadt Forst. Wermelskirchen sei mit dem Rosengarten immer verbunden gewesen. Die Stadt habe die positive Entwicklung des Rosengartens mitbekommen. Zuletzt war im Jahr 2010 eine Delegation aus Wermelskirchen in Forst, um die Kontakte aufzufrischen.

Zur Rosenschau wurde eigens eine Sonderbriefmarke herausgegeben, die am 6. Juni offiziell von der Deutschen Bundespost vorgestellt wird. Es ist wohl das erste Mal, das Forst auf einer Briefmarke abgedruckt ist. Die Marke hat Thomas Serres aus Hattingen entworfen. Sie hat einen Wert von 45 Cent. Die Stadt Forst erhofft sich durch die Postzeichen vor allem einen hohen Werbewert für die am 14. Juni beginnende Deutsche Rosenschau.

Der Veranstalter erwartet während der dreieinhalbmonatigen Schau etwa 125 000 Gartenliebhaber und Rosenfreunde aus ganz Deutschland. Die Stadt Forst trägt seit 2004 den Titel Rosenstadt und gehört damit zu den bundesweit 17 Rosenstädten, Rosendörfern und Rosenkreisen.

Die Sondermarke zur Rosenschau wurde vom Bundesministerium für Finanzen herausgegeben. "Zunächst muss der beauftragte Künstler einen detaillierten Entwurf für die Marke vorlegen", sagt Christina Rennhak, bei der Stadt Forst zuständig für den Bereich Tourismus.

Für ein Motiv auf Briefmarken kann jeder Bürger dem Bundesfinanzministerium in Berlin einen Vorschlag unterbreiten. Nur wenige schaffen es bis zum Druck. Forst hat es geschafft — und darauf ist die Stadt zurecht stolz. Der Ostdeutsche Rosengarten ist einer der ältesten und größten Rosengärten Deutschlands. Auf einer Fläche von 7400 Quadratmetern vereint die an der Neiße gelegene Dauer-Rosenausstellung rund 40 000 Rosenstöcke mit rund 900 Rosensorten.

Während der Deutschen Rosenschau werden die Neuheiten der letzten Jahre ausgestellt. Diese werden in einem Neuheiten-Wettbewerb ihre Qualität unter Beweis stellen. Die Neuzüchtung einer Jubiläumsrose ist geplant. Auch bewährte historische Rosensorten werden präsentiert. Begleitet wird die Deutsche Rosenschau von einem vielseitigen Veranstaltungs- und Kongressprogramm.

(RP/ac)
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