Wermelskirchen 32.000 Euro für den Radverkehr in der Innenstadt
Wermelskirchen · Sollten die zuletzt vorgestellten Maßnahmen zum Radverkehr in der Innenstadt umgesetzt werden, stehen im städtischen Haushalt 32.000 Euro dafür bereit. Diesen Beschluss fasste der Haupt- und Finanzausschuss mehrheitlich - SPD, Grüne, FDP, WNKUWG und der Bürgermeister stimmten dafür, CDU und Bürgerforum waren dagegen, Andreas Müßener (Alfa) enthielt sich. "Wir wollen, dass die Telegrafenstraße beruhigt wird und der gegenläufige Radverkehr kommt", sagte Jochen Bilstein (SPD).
Die CDU wollte nicht "ad hoc über solche großen Einschnitte in den Straßenverkehr entscheiden", sagte Randolph Schmidt. Zudem kritisierte die CDU, dass der Verkehr von der Telegrafenstraße über die Straße "An der Feuerwache" zum Brückenweg abgeleitet werden soll. Bernhard Schulte (SPD) entgegnete, dass diese Bedenken im Arbeitskreis bereits thematisiert und alle Fragen dazu beantwortet worden seien. Manfred Schmitz-Mohr (Büfo) argumentierte, dass die Telegrafenstraße kein Unfallschwerpunkt mehr sei - "die aktuelle Situation ist gut für alle Beteiligten".
Der gegenläufige Radverkehr scheint nun die erforderlichen politischen Mehrheiten zu bekommen. Möglich ist die Umsetzung aber nur, wenn der Durchgangsverkehr auf den Brückenweg geleitet und die Einfahrt Telegrafenstraße/Brückenweg für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger verkehrslenkend so umgebaut wird, dass jedem klar ist: Der Durchgangsverkehr führt nur noch über den Brückenweg. Diese Maßnahmen hatte ein Verkehrsplaner vor kurzem vorgestellt.
Die Umsetzung wird wohl erst im Mai erfolgen, denn die Stadtverwaltung hatte es versäumt, für den vorigen Fachausschuss eine Beschlussvorlage zu dem Thema auszuarbeiten. Jetzt soll der Ausschuss am 25. April abschließend entscheiden.