Grunewalder Karneval Notizen aus 30 grün-weißen Jahren

Grunewald · Aus den vergangenen 30 Jahren können die Grunewalder manch eine Anekdote berichten: Dazu gehört der sagenumwobene, handgeschriebene Spickzettel von Dorothee Büngen, auf dem sie jedes Kostüm der Grunewalder mit der jeweiligen Session notiert, um Dopplungen zu vermeiden, genauso, wie der frisch eingesetzte Stiftzahn von Frank Rehbold, der beim Singen von „O sole mio“ auf der Bühne der Dabringhausener Mehrzweckhalle herausfiel und von einem Mitstreiter in einem Aschenbecher „gesichert“ wurde.

Die Grunewalder Karnevalsfreunde verfügen über drei Tanzcorps: die „Kleinen“, die „Mittleren“ und die „Großen“. Dazu kommen die „Alten“, die mit 62 Mitgliedern das Gros der Grunewalder ausmachen – alle gemeinsam bilden eine Gruppe von mehr als 100 Akteuren in Grün-Weiß. Besondere Sessionen waren für die Grunewalder stets diejenigen, in denen sie die närrischen Regenten stellten: In der Session 1998/1999 waren das Nadine und Marco Weyer – damals im jugendlichen Alter von 18 und 15 Jahren. Mittlerweile steht Dabringhausens „Goldkehlchen“ Nadine Weyer unter anderem bei den „Beer Bitches“ mit Comedy-Star Carolin Kebekus auf der Bühne.

Frank Rehbold als Prinz, Heiner Büngen als Bauer sowie Frank Reif als Jungfrau folgten 2002/2003 und traten dabei mit eigener Garde aus den Reihen der Grunewalder auf – diese gilt als Initialzündung für die Dawerkuser Altstadt-Garde, die heutzutage jedes amtierende Dreigestirn begleitet.

2013/2014 regierten Prinz Stefan Wurth, Bauer Christian Haasbach und Prinzessin Katharina Büngen (geborene Gockel) das närrische Volk – alle drei gehören bis heute zu den aktiven Kräften der Grunewalder Karnevalsfreunde.

(sng)
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