Dabringhausen Motorradfahrer (19) stirbt bei Unfall auf L101

Dabringhausen · Ein 19 Jahre alter Motorradfahrer ist am Donnerstagnachmittag bei einem Unfall auf der Landstraße 101 in Dabringhausen ums Leben gekommen.

19-Jähriger Motorradfahrer stirbt bei Unfall
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Wermelskirchen: 19-Jähriger Motorradfahrer stirbt bei Unfall

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Der Fahrer aus Solingen war nach Angaben der Polizei mit einem weiteren Motorradfahrer von Dabringhausen kommend in Richtung Altenberg unterwegs. In Höhe der Hofschaft Lüdorf passierte dann um 16.24 Uhr der schreckliche Unfall: Der Motorradfahrer erfasste einen 52-jährigen Wermelskirchener, als dieser gerade die Straße überquerte. Der 19-Jährige hatte nicht mehr rechtzeitig ausweichen können. Er geriet mit seinem Motorrad ins Straucheln, schlitterte noch etwa 60 Meter über die Straße, prallte dann rechts am Straßenrand gegen einen Baum und wurde noch einmal quer über die Fahrbahn geschleudert. Der Solinger erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Der Fußgänger wurde schwerst verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln geflogen. Lebensgefahr konnte laut Polizei gestern Abend nicht ausgeschlossen werden. Wie heftig der Zusammenprall war, wurde beim Anblick der Unfallstelle deutlich: Teile des Motorrads, ein Schuh und Handschuhe lagen quer über die Fahrbahn verteilt. Mehrere Anwohner hörten den Zusammenprall und waren als Ersthelfer zur Stelle.

In dem Bereich der Landstraße ist die Geschwindigkeit auf 70 km/h begrenzt. Etwa 100 Meter hinter der Unfallstelle wird in Richtung Altenberg das Tempolimit aufgehoben. Zeugen gaben gegenüber der Polizei an, sie hätten kurz vor dem Zusammenprall ein deutliches Beschleunigen des Motorradfahrers gehört. Direkt gesehen hatte den Unfall von ihnen niemand. "Der 19-Jährige ist nach jetzigen Erkenntnissen in diesem Bereich mit einer nicht unerheblichen Geschwindigkeit gefahren", teilte Frank Langer von der Polizei am Unfallort mit.

Während der Bergungsarbeiten musste die Landstraße 101 für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Weil auf einer Länge von mehr als 60 Metern Spuren gesichert werden mussten, forderte die Polizei Unterstützung durch ein Unfallaufnahmeteam aus Köln an. Der zweite Motorradfahrer, der mit dem Solinger auf einer Tour durchs Bergische Land unterwegs war, erlitt einen schweren Schock und musste laut Polizei von Rettungskräften betreut werden. Was die Polizei ärgerte: Immer wieder fuhren Motorradfahrer direkt bis an die Absperrung heran — in der Hoffnung, irgendwie weiterzukommen. Ein Radfahrer ignorierte die Sperrung vollends und fuhr direkt an der Unfallstelle vorbei — zu der Zeit waren die Spurensicherer aus Köln noch nicht vor Ort.

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