Rhein-Berg 17.000 Anfragen bei der Verbraucherzentrale

Die Tücken im Verbraucheralltag nehmen zu: Das ist eine der zentralen Aussagen des Jahresberichtes, den die Verbraucherzentrale im Rheinisch-Bergischen Kreis jetzt vorgestellt hat. Rund 17.000 Kontakte zwischen Ratsuchenden und der Verbraucherzentrale gab es im vergangenen Jahr insgesamt, hieß es bei der Übergabe des Berichts an Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke (CDU).

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Foto: gms

Auf dem Spitzenplatz aller Beratungsgespräche standen mit 39 Prozent die Themen Internet und Telefon. Dabei ging es häufig um die Verfügbarkeit neuer Anschlüsse, die Übernahme von Verträgen bei Umzügen oder aber undurchsichtige Kosten im Kleingedruckten von Verträgen. Auf dem zweitem Platz lagen mit 18 Prozent Anfragen, die in das Themengebiet der Allgemeinen Dienstleistungen fallen. Dazu zählen beispielsweise Fragen zum Thema Mietrecht oder aber auch Probleme mit Handwerkerrechnungen. Den dritten Platz nahm das Thema Konsumgüter mit 17 Prozent ein. Hier ergeben sich häufig Probleme mit Kaufverträgen.

"Wenn es darum geht, Verträge abzuschließen, sind viele Menschen gutgläubig und verlassen sich auf mündlich gegebene Informationen", heißt es in dem Bericht. Um dafür zu sensibilisieren, welche Gefahren dies bergen kann, arbeite die Verbraucherzentrale auch immer wieder präventiv. So waren die Mitarbeiterinnen 2013 in mehreren Schulen im Kreisgebiet unterwegs, um bei den Schülern das Verständnis für den richtigen Umgang mit dem Abschließen von Verträgen zu wecken. "Wenn ein Vertrag nebenbei mal ganz schnell abgeschlossen werden soll, müssen alle Alarmglocken angehen", hob Regionalleiterin Beate Fackeldey die Brisanz dieses Themas hervor. Insbesondere junge Menschen oder Senioren fühlen sich in einer solchen Situation schnell überrumpelt.

Daneben gibt es bei den Schülern in den letzten Jahren ein weiteres Thema, das eine immer größere Rolle spielt - Urheberrechtsverletzungen in Sozialen Netzwerken. Denn gerade bei den Jüngeren muss das Bewusstsein geschärft werden, was hier alles passieren kann.

Von den 17.000 Kontakten kamen 8400 als direkte Anfragen bei den Verbraucherschützerinnen an, 1676 Personen trafen sie bei Veranstaltungen. Weitere 6842 informierten sich über die Homepage.

Für viele Menschen ist dabei der persönliche Kontakt besonders wichtig. 1300 Personen fanden den Weg in die Räumlichkeiten Am Alten Pastorat 32 in Bergisch Gladbach, wo die Verbraucherzentrale nach dem Umzug 2012 ihren Sitz hat. "Wir sind mit den neuen Räumlichkeiten sehr zufrieden. Hier können wir auch Gruppen für Informationsveranstaltungen einladen und bieten den Kunden eine persönliche und vertrauensvolle Umgebung. Das spielt für den Erfolg einer Beratung mit eine Rolle", erklärte Leiterin Brigitte Becker.

Erreichbar ist die Verbraucherzentrale unter Telefon 02202-92631-01 oder per E-Mail an bergisch-gladbach@vz-nrw.de.

(peco)
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