Wermelskirchen 108 Kinder für die neue Sekundarschule angemeldet

Wermelskirchen · Die Schule wird im Sommer mindestens vierzügig starten. Als Nächstes wird ein kommissarischer Schulleiter bestimmt.

Für die neue Sekundarschule Wermelskirchen werden ab Sommer mindestens vier Eingangsklassen gebildet. Das steht nach der Auszählung der Anmeldungen gestern Nachmittag fest. 108 Kinder wurden von ihren Eltern für die Sekundarschule angemeldet. "Wir freuen uns über dieses sehr gute Ergebnis. Der Einsatz hat sich gelohnt", sagte Herbert Schiffmann, der die Stadt im gesamten Sekundarschulprozess berät. In Gesprächen mit der Bezirksregierung könne man eventuell sogar eine fünfte Eingangsklasse in Erwägung ziehen. "Es könnte sein, dass sich doch noch nicht alle angemeldet haben oder woanders abgelehnt wurden. Das müssen wir prüfen", sagte Schiffmann. "Wir wollen keinen Schüler vor der Tür lassen."

Die Bezirksregierung werde voraussichtlich in der kommenden Woche eine Entscheidung treffen, wie viele Eingangsklassen gebildet werden. Außerdem wird sie auch ein kommissarischer Leiter der neuen Schule bestimmen. Schließlich muss dieser das Schulprogramm schreiben und die organisatorischen Vorbereitungen treffen, damit nach den Sommerferien die neue Schule im Gebäude der Hauptschule starten kann. Es ist nicht unüblich, sagte Schiffmann, dass der kommissarische Leiter auch langfristig an der Schule bleiben wird. Diese Entscheidung hänge auch von der Entwicklung in den umliegenden Städten ab. "Die Bezirksregierung wird eine Entscheidung treffen, wenn sie weiß, wie es an den anderen Standorten aussieht", sagte Schiffmann.

Seit Mittwochnachmittag stand bereits fest, dass die Sekundarschule gegründet wird, zu diesem Zeitpunkt war die erforderliche Zahl von 75 Anmeldungen bereits erreicht. In den Nachbarstädten sieht dies anders aus: Weder in Hückeswagen (64) noch in Radevormwald (59) lagen gestern genügend Anmeldungen vor. In beiden Städten wird das Anmeldeverfahren um eine Woche verlängert.

Herbert Schiffmann freut sich vor allem über die Einigkeit in Wermelskirchen zwischen Verwaltung, Schullandschaft und Politik. "Man hat gesehen, wie viel so eine Einigkeit bewirken kann." Für ihn stellt die Größe auch die Qualität der neuen Schule sicher. "Es werden mehr Lehrer an der Sekundarschule unterrichten, die Aufbauarbeit wird auf mehrere Schultern verteilt."

(RP)
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