„Kein Platz für Ausgrenzung!“ Wegberger Realschule erhält Bank der Lebenshilfe Heinsberg

Wegberg · Mit einer ungewöhnlichen Sitzbank wirbt die Heinsberger Lebenshilfe für Vielfalt und Toleranz. Die Bank wird zunächst in der Aula der Edith-Stein-Schule aufgestellt.

 Georg Kohlen von der Lebenshilfe Heinsberg (l.) und Schulleiter Christoph Scholz (r.) und Schüler der Edith-Stein-Realschule Wegberg freuen sich über die Bank gegen Ausgrenzung.

Georg Kohlen von der Lebenshilfe Heinsberg (l.) und Schulleiter Christoph Scholz (r.) und Schüler der Edith-Stein-Realschule Wegberg freuen sich über die Bank gegen Ausgrenzung.

Foto: Lebenshilfe Heinsberg

Als eine der ersten Schulen im Kreis Heinsberg meldete die Edith-Stein-Realschule Wegberg Interesse an der einzigartigen Aktion in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Heinsberg. Der Bank fehlt die rechte Sitzfläche und auf der Rückenlehne ist an dieser Stelle das Motto „Kein Platz für Ausgrenzung!“ eingefräst. Gefertigt wird das auffällige Sitzmöbel in der Schreinerei der gemeinnützigen Gesellschaft DeinWerk in Trägerschaft der Lebenshilfe Heinsberg.

Vor allem im Politikunterricht, aber auch in kommenden Projektarbeiten bietet die Bank einen Anknüpfungspunkt für Diskussionen über Ausgrenzung unterschiedlicher Minderheiten. Gerade die große Deutungsoffenheit lässt für den Unterricht viele Fragen zu: Wie entstehen Vorurteile? Wie fühlen sich Menschen, die von anderen ausgegrenzt werden? Wie können sich Kinder und Jugendliche für Integration von Minderheiten einsetzen? Das sind Fragen, die im Unterricht nahezu täglich gestellt werden.

Schulleiter Christoph Scholz bedankte sich bei der Lebenshilfe Heinsberg für die außergewöhnliche Aktion: „Die Lebenshilfe setzt sich als Verein für Menschen mit Behinderung für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein. Genauso steht auch unsere Schule in Wegberg als Ort des gemeinsamen Lernens für Inklusion und Teilhabe.“ Gerade in der aktuell schwierigen Zeit der Pandemie gelte es, möglichst alle mitzunehmen und gegen Ausgrenzung anzugehen.

Endgültig wird die Schülervertretung über den Standort entscheiden. Zunächst findet sie ihren Platz in der Aula. Die Aktion „Kein Platz für Ausgrenzung!“ ist Teil des geförderten Projektes „Kultur ohne Barrieren“ der Lebenshilfe Heinsberg.

www.lebenshilfe-heinsberg.de

(RP)
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