Wegberger Autor Stephan Michels veröffentlicht Kriminalroman Spannender Krimi mit Ex-Elitesoldat

Arsbeck · Nach mehreren Krimikurzgeschichten erscheint Mitte Oktober Stephan Michels erster Kriminalroman. Der Buchautor kam über das Lesen von Kriminalgeschichten zum Schreiben.

 Während der Schreibphase ließ Stephan Michels auch beim Rasenmähen oder Joggen die Gedanken zur spannenden Geschichte kreisen.

Während der Schreibphase ließ Stephan Michels auch beim Rasenmähen oder Joggen die Gedanken zur spannenden Geschichte kreisen.

Foto: Nicole Peters

Seine Vorliebe für Krimis begann bereits in den siebziger Jahren mit der Lektüre von Ratekrimis von Wolfgang Ecke aus dem „Club der Detektive“. Und diesem Genre blieb er bis heute treu. Erste eigene literarische Versuche waren Beiträge zu einem Mitmachkrimi der Polizei Dortmund: „Der Rosenkrieg im Tulpenbeet“ hieß das Werk und weitere Kurzgeschichten in Wettbewerben, die in Anthologien erschienen sind, folgten. Jetzt hat er mit „Harper – Jäger und Gejagter“ erstmals einen Kriminalroman verfasst. Dieser wird Mitte Oktober veröffentlicht und liegt als eBook bereits vor.

„Es hat sich so ergeben, dass ich einen richtigen großen Krimi schreiben wollte“, blickte Stephan Michels im Gespräch zurück. Der Autor ist Jahrgang 1965, wuchs in Kleve am Niederrhein auf und es zog ihn schon früh die Informatik in den Bann. Nach Abitur, Ausbildung und Studium zog er nach Düsseldorf und ist seitdem dort im IT-Umfeld tätig. Ende 1990 war er für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz für sechs Wochen in Jordanien im Einsatz.

Seit 20 Jahren wohnt er mit seiner Familie in Wegberg und pendelt seitdem regelmäßig zwischen Land und Stadt. Zunächst habe er geplant, welche Kapitel es geben soll und einen Plot erstellt. Nachdem er eine gute und spannende Story hatte, fing er zu schreiben an. Währenddessen nahm er neue Ideen auf und passte die Handlungsstruktur entsprechend an. „Gut eineinhalb Jahre habe ich geschrieben, bis ich meinte, dass der Roman fertig ist“, erzählte er, „dann habe ich ihn meiner Familie zum Testlesen gegeben. Die fand es gut.“ Nach verschiedenen Anfragen bei Verlagen hat die Edition Oberkassel ihn im Februar unter Vertrag genommen. Es wurden ein neuer Titel und ein Cover festgelegt und die Fassung an eine Lektorin gegeben. „Es ist spannend, ganz ungewohnt und etwas Neues“, stellte Michels begeistert fest.

Die Idee zur Handlung ist ihm durch die Jahre zurückliegende Affäre um die Panamapapers und Steuerbetrug durch Briefkastenfirmen gekommen. Einige Revisoren hätten damals herausgefunden, dass die eigene Bank in die krummen Geschäfte involviert waren und er fand es empörend, dass das Bankhaus deren Ermittlungen behinderte. Dies war Auslöser für die spannende eigene Geschichte, in der der ehemalige Elitesoldat Simon Harper die Hauptperson ist.

Der löst nach traumatischen Erfahrungen in Afghanistan und der Trennung von seiner Familie als Troubleshouter unkonventionell Probleme von Klienten, die nicht zur Polizei gehen wollen. Als ihn die Ehefrau des Revisors einer Düsseldorfer Privatbank beauftragt, den angeblichen Unfalltod ihres Mannes zu untersuchen, gerät er wenig später ins Visier des Verfassungsschutzes und eines Profikillers. Lebensbedrohlich wird die Situation für ihn und weitere Personen, als er sich der Lösung des Rätsels, was den Revisor das Leben gekostet hat, nähert.

„Es ist Fantasie und handelt sich nicht um reale Personen“, schloss der Nachwuchsschriftsteller biografische Züge in der Handlung aus. Mit den Orten des Geschehens wie Düsseldorf, das Meinweg-Gebiet bei Dalheim, in dem der Protagonist ein Versteck hat, oder Prag stellte er aber Bezüge zur Wirklichkeit her. Dabei bedient er sich unterschiedlicher Spannungselemente, um gut zu unterhalten und den „Leser ans Buch zu fesseln“. Und die Hauptperson Simon Harper sei ihm während des Schreibens ans Herz gewachsen und habe noch Potenzial, bekräftigte Stephan Michels.

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