Beecker Friedhof Zentrale Gedenkstätte für Wiesengräber

Beeck · Der Wegberger Bestatter Torsten Heiss hat einen großen Naturstein gespendet, der im Ortsteil Beeck auf dem Friedhof an den Wiesengräbern aufgestellt und der Öffentlichkeit übergeben worden ist.

 Marius Müller, Geschäftsführer von Grabmale Wolf, der Wegberger Bestatter Torsten Heiss und der städtische Bauhof-Mitarbeiter Hermann Strompen (v.l.) gaben die zentrale Gedenkstätte für Wiesengräber für die Öffentlichkeit frei.

Marius Müller, Geschäftsführer von Grabmale Wolf, der Wegberger Bestatter Torsten Heiss und der städtische Bauhof-Mitarbeiter Hermann Strompen (v.l.) gaben die zentrale Gedenkstätte für Wiesengräber für die Öffentlichkeit frei.

Foto: Nicole Peters

Angehörige von Verstorbenen haben das Bedürfnis, Blumen am Grab abzulegen oder ein Gedenklicht zu entzünden. Damit dies zukünftig ebenso an den Wiesengräbern auf dem Beecker Friedhof möglich ist, hat der Wegberger Bestatter Torsten Heiss der Stadt Wegberg einen großen Naturstein gespendet, der jetzt von Marius Müller vom Unternehmen Grabmale Wolf aus Jüchen, vom städtischen Bauhof-Mitarbeiter Hermann Strompen und von Torsten Heiss der Öffentlichkeit zur Nutzung übergeben wurde.

„Wenn der Rasen auf der Wiesengräber-Fläche eingesät ist, dürfen keine Blumen oder Grablaternen mehr auf dem jeweiligen Grab aufgestellt werden“, erläuterte Torsten Heiss geltende Bestimmungen, „in der Zeit, in der nicht gemäht wird, ist es lediglich geduldet, dass ein persönliches Gesteck abgelegt wird.“ Im Frühjahr muss dieses jedoch leider entfernt werden, um die notwendigen Mäharbeiten nicht zu behindern. Somit sei es wichtig gewesen, eine zentrale Gedenkstelle für Wiesengräber auf dem Beecker Friedhof zu schaffen, betonte er. Damit die Besucher barrierefreien Zugang zur Gedenkstelle haben, hat der Bauhof-Vorarbeiter für die Friedhofsbelegschaft, Hermann Strompen, die davor liegende Fläche in Abstimmung mit Bestatter Torsten Heiss mit Natursteinpflaster in Eigenleistung der Stadt Wegberg gestaltet.

Den mehr als zwei Tonnen schweren Findling, den jetzt ein Kreuz sowie der Schriftzug „Zum Gedenken“ zieren, gestaltete das Unternehmen Grabmale Wolf aus Jüchen um. Ein Fundament und eine Befestigung sorgen hierbei für die optimale Standfestigkeit. Damit ein Gedenklicht entzündet werden kann, wurde eine Grablaterne aufgestellt. Der Trend, sich zur Bestattung für ein Wiesengrab zu entscheiden, sei in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, beschrieb Torsten Heiss die Nachfrage nach dieser pflegefreien Bestattungsform. Beim Wiesengrab handelt es sich um eine Erdbestattung und das Nutzungsrecht für eine solche Grabstätte beträgt 30 Jahre, kann jedoch nicht verlängert werden. Erfolgt beispielsweise eine Erdbestattung in Doppelgrabstätten für mehrere Särge, die nebeneinander liegen, oder in Tiefengräbern, in denen bis zu zwei Särge übereinander lagern, kann das Nutzungsrecht auch nach Ablauf der 30 Jahre verlängert werden. Die Ruhefrist beträgt unabhängig von der Bestattungsform 30 Jahre.

Die Stadt Wegberg ist in den vergangenen Jahren neue Wege für die Bestattungsformen gegangen. So wurden beispielsweise auf den Friedhöfen in Wegberg und Arsbeck Urnenstelen errichtet, die enormen Zulauf gefunden haben. „Man sollte immer ein waches Auge auf die Bedürfnisse der Menschen in einer sich wandelnden Trauerkultur haben“, hob der Wegberger Bestatter Torsten Heiss außerdem noch hervor.

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