Wegberg Auf dem Weg zur „Seniorenfreundlichen Gemeinde“

Wegberg · Barrieren beseitigen oder gar nicht erst entstehen lassen, ist Ziel eines Euregio-Projektes, über das in Wegberg informiert wird.

 Bürgermeister Michael Stock: „Wir müssen Barrieren beseitigen.“

Bürgermeister Michael Stock: „Wir müssen Barrieren beseitigen.“

Foto: Andreas Speen

Auf dem Weg zur „Seniorenfreundlichen Gemeinde“ vertieft die Stadt Wegberg die Projekte „Positive Gesundheit“ und „Wohlbefinden auf Rezept“, die zu einem ganzheitlichen Ansatz zusammengefasst werden sollen. Über das „Wegberger Modell“ wird am Mittwoch, 10. Juli, informiert. Bürgermeister Michael Stock hat dazu den Pflegewissenschaftler Karl-Heinz Grimm, Mitarbeiter des Gesundheitsamtes für den Kreis Heinsberg, sowie Marjet Vanderstraeten von der Psychiatrischen Initiative Limburg eingeladen, schließlich treibt Wegberg das Vorhaben „Seniorenfreundliche Gemeinde“ gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Euregio Maas-Rhein voran.

„Positive Gesundheit“ bedeutet, dass Gesundheit die Fähigkeit ist, sich in Anbetracht der körperlichen, emotionalen und sozialen Herausforderungen des Lebens anzupassen und selbst zu managen. Dies ergänzt sich mit dem Ansatz „Wohlbefinden auf Rezept“. Hier werden Menschen mit kleineren, nicht medizinischen Beschwerden durch Coaching in die Lage versetzt, ihr Wohlbefinden und ihre seelische Gesundheit zu verbessern. Der Schwerpunkt des gesamten Euregio-Projektes liegt auf der psychischen Gesundheit, unter anderem Demenz und Altersdepressionen.

„Wir müssen Barrieren beseitigen“, erklärt Wegbergs Bürgermeister Stock. Was dies für Wegberg und seine Quartiere bedeuten kann, möchte die Stadtverwaltung den Bürgern am Mittwoch, 10. Juli, ab 19 in der Wegberger Mühle vorstellen. Mit dieser Veranstaltung setzt die Stadt ihre Aktivitäten fort, berichtet Michael Stock: „Im April fand eine Schulung von Mitarbeitern aus dem Rathaus zu Umgang und Kommunikation mit demenzkranken Personen statt, für die das Demenz-Servicezentrum Regio Aachen/Eifel gewonnen werden konnte. Und zuletzt haben zwei Mitarbeiterinnen des Caritas-Verbandes für die Region Heinsberg innerhalb der Aktivität ,Sensibilisierungsunterricht an Schulen’ Kinder der dritten Klasse in der Grundschule am Beeckbach mit dem Thema Demenz vertraut gemacht.“ Die Kinder seien sehr lebendig und neugierig gewesen. „Es erscheint uns sinnvoll, Menschen so früh wie möglich mit diesem Thema vertraut zu machen, um Barrieren erst gar nicht entstehen zu lassen“, erklärte anschlißend Mechthild Bose vom Caritas-Verband.

Hierauf setzt auch Bürgermeister Michael Stock: „Barrieren gar nicht erst entstehen zu lassen und ebenso Barrieren zu beseitigen, dort wo sie bestehen. Deshalb haben wir uns mit dem Fachausschuss für die Kombination von ,Positive Gesundheit’ und ,Wohlbefinden auf Rezept’ entschieden. Wir hoffen, dass viele Interessierte den Weg in die Wegberger Mühle finden.“

(spe)
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