Medienkonzept Schulen ausstatten für digitalen Wandel

WEGBERG · Als Pilotschule hat die Katholische Grundschule Arsbeck-Wildenrath ein eigenes Medienkonzept entwickelt. Im ersten Schritt soll neue Hardware angeschafft werden. Alle Wegberger Schulen sollen folgen.

Ziel des Medienkonzeptes für die Wegberger Schulen ist es, diese auf den neuesten technischen Stand zu bringen, damit sie mit iPads, Laptops oder Smartboards modernen Unterricht gestalten können. Mit dem Antrag der CDU-Fraktion wurde im Bildungsausschuss beschlossen, dass die Verwaltung mit der KGS Arsbeck-Wildenrath das neu entwickelte Medienkonzept möglichst bis zu Beginn des neuen Schuljahres umsetzen soll.

Die Leiterin dieser Pilotschule, Gisela Unland, stellte nun auf Einladung der CDU in deren Geschäftsstelle ihr Medienkonzept vor: Zunächst ist nach den Sommerferien bis zu den Herbstferien die Anschaffung von iPads und Laptops durch den Schulträger, die Stadt Wegberg, geplant. Georg Schmitz begrüßte die Schulleiter, Fachbereichsleiter Gerd Pint und den Medienberater des Kreises Heinsberg, Stefan Huppertz, beim fraktionsübergreifenden Treffen. Sinn und Zweck sei es, erste Erfahrungen zusammenzutragen. Zudem habe es sich wunderbar gefügt, dass die Arsbecker Leiterin Gisela Unland mit großer Schnelligkeit und Seriosität vorgegangen war. Die Schulleiterin resümierte bisher Geleistetes. So hatte Stefan Huppertz am Ende der jeweiligen Wochen, in denen die Schulen einen iPad-Koffer zum Testen ausgeliehen hatten, alle digitalen Möglichkeiten dargestellt. Im Anschluss erfolgte eine Schulleiterkonferenz.

In einem nächsten Schritt war an der KGS erhoben worden, was in Arsbeck und Wildenrath passt und mit welchen Medien die Kompetenzen umgesetzt werden können. In einer Liste fassten die Lehrer zusammen, wie die digitale Ausstattung optimiert werden könnte. So möchte die Schule zu gleichen Teilen mit iPads und Laptops in den Klassen arbeiten sowie diese flexibel nutzen. „Es wäre schön, wenn wir die iPads in den Klassen zur Verfügung hätten“, erläuterte Gisela Unland, „sie ermöglichen ohne langes Hochfahren einen direkten Zugang zum Internet und würden zum Recherchieren und mit ihren Kameras eingesetzt werden.“ Auf den Laptops könnten die Schüler unter anderem Texte schreiben. Wichtig dabei ist ihr, dass beide Schulstandorte miteinander verknüpft werden, um die Kommunikation zu erleichtern.

Die Ausarbeitung des Medienkonzeptes war in enger Zusammenarbeit mit Gerd Pint und Stefan Huppertz erfolgt. Inbegriffen waren eine Hospitanz an einer Hückelhovener Schule sowie Fortbildungsmodule für den Medienbeauftragten. Auf weitere wichtige Themen, die über die Hardware eine Rolle spielen, wies Gerd Pint hin. So ist für den weiteren Breitbandausbau zu sorgen sowie die IT-Dienstleistung zu sichern. Gespräche mit der Telekom und Deutschen Glasfaser stehen dazu an. Er berichtete auch von einem Treffen mit Kundenberatern des Service-Dienstleisters Regio IT. Bei Übereinkunft könnten die Eckpunkte festgelegt werden. „In Arsbeck haben wir jetzt ein Grundkonzept, das dort passt, aber nicht eins zu eins an den anderen Schulen“, sagte er. Er werde auch mit den drei anderen Grundschulen und drei weiterführenden Schulen Gespräche führen, um dort die digitale Neuausstattung voranzubringen.

500.000 Euro sind für fünf Jahre im Wegberger Haushalt dafür eingestellt. Die Einrichtung der digitalen Arbeits- und Kommunikationsplattform „LOGINEO NRW“ starte nach der Pilotphase (ab Oktober 2019) in mehreren Zeitabschnitten.

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