Verabschiedung aus Wegberger Gemeinde Jutta Wagner auf neuen Wegen

Wegberg · Im Erntedankgottesdienst verabschiedete sich die evangelische Kirchengemeinde von Pfarrerin Jutta Wagner.

 Pfarrerin Jutta Wagner (Mitte) verabschiedet sich. Alles Gute für die Zukunft wünschten die Pfarrer Robin Banerjee (l.), Sabine Frauenhoff (2.v.l.) und Ute Leppert (2.v.r.) sowie Walter Gans, stellvertretender Vorsitzender des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Wegberg.

Pfarrerin Jutta Wagner (Mitte) verabschiedet sich. Alles Gute für die Zukunft wünschten die Pfarrer Robin Banerjee (l.), Sabine Frauenhoff (2.v.l.) und Ute Leppert (2.v.r.) sowie Walter Gans, stellvertretender Vorsitzender des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Wegberg.

Foto: Ruth Klapproth

„Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr euch weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt“. Diese ersten bezeichnenden Zeilen des Liedes „Vertraut den neuen Wegen“ von Klaus-Peter Hertzsch hat Pfarrerin Jutta Wagner selbst für ihren Abschied aus der evangelischen Kirchengemeinde in Wegberg und ihren Neuanfang im Kirchenkreis Jülich gewählt. Nach mehr als zwölf Jahren im Dienst in Wegberg wurde sie feierlich beim Erntedankgottesdienst in der Friedenskirche verabschiedet, der durch ihre eigene Person sowie durch Pfarrerin Ute Leppert zelebriert wurde.

Das Hauptaugenmerk während des Gottesdienstes lag natürlich auf dem Erntedankfest. Gestaltet mit Psalmen, Liedern des Kirchenchores unter der musikalischen Leitung von Christoph Schnitzler und einem Gemeindekanon präsentierte sich der Gottesdienst in der Friedenskirche als wunderbares Paradebeispiel für eine Gemeindefeier. Nichtsdestotrotz fand Ute Leppert immer wieder Gelegenheit, lobende Worte für ihre Kollegin zu finden: „Du hast die Gemeinde mit deinen Gaben bereichert. Neben deinen Hauptarbeitsgebieten, den Gottesdiensten und der Seelsorge, hast du auch immer viel Zeit und Muße für die Amtshandlungen, Schuldienste, Besuche in Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie der Gemeinde aufgewendet“. Der Gottesdienst endete nach einem gesungenen Abschiedsgruß des Kirchenchores.

Im Anschluss wurde Jutta Wagner für ihre langjährige Arbeit bei einem feierlichen Beisammensein im Pfarrhaus mit Elogen und kleinen Präsenten bedacht. Viele Gäste aus der Region und den Gemeinden waren zu ihrer Verabschiedung gekommen, darunter nicht nur die Stadt Wegberg in Person von Bürgermeister Michael Stock, auch die Wegberger Schulen und Pfarrer der umliegenden Gemeinden waren zugegen, so beispielsweise Diakon René Brockers in Vertretung für die katholische Pfarrei St. Martin.

In all den Jahren der Zusammenarbeit habe sie an Jutta Wagner vor allem ihre Zugewandtheit, Offenheit, ihre Hingabe und Treue zu schätzen gelernt, sagte die Wegberger Pfarrerin Ute Leppert. Seit 2008 war Wagner Vorsitzende des Ausschusses für Gottesdienst und Liturgie, und wusste die religiösen Inhalte in Schule und Gottesdienst immer sehr anschaulich zu vermitteln. „Jutta Wagner ist eine Brückenbauerin und ein Segen für jede Schule“, erklärte auch Pfarrer Robin Banerjee von der evangelischen Kirchengemeinde Schwanenberg, und fügte hinzu: „Danke, dass wir ernten durften, was du mit deiner Arbeit, deiner Verlässlichkeit und Treue gesät hast“. Wagner selbst bedankte sich sichtlich gerührt bei ihren Gästen für die gemeinsamen Erfahrungen, die offenen Türen, die gute Zusammenarbeit im Presbyterium und der Ökumene, und vor allem das Teilen des gemeinsamen Glaubens.

Auf die Frage, was sie an ihrer Tätigkeit in Wegberg am Meisten vermissen werde, führte Wagner die Begegnung mit Menschen aller Generationen an, das gelebte Miteinander in der Gemeinde. Doch sie freute sich auch ungemein auf die fruchtbare Arbeit mit den Schülern: „Es ist wunderbar, in der Schule zu sein und zu erleben, wie sich die jungen Menschen unvoreingenommen und perspektivenreich mit den Inhalten auseinandersetzen“.

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