„Ich glaub’ hier piept es!“ „Land un Höhner“ startet ein Kinderprojekt

Merbeck · Die „Geflügelliebhaber Merbeck“ haben sich zur 34. Merbecker Grenzlandschau für Rassegeflügel mit der Aktion „Ich glaub’ hier piept es!“ beim Heimatförderprogramm des Landes beworben.

 Die Kooperationspartner für den Naturerlebnispfad (v.l., hintere Reihe) Jacqueline Lütters (Kiga Harbeck) und Steffi Botz (Förderverein Grundschule Merbeck) sowie (vorne) Jennifer Wiebel (Jugendleiterin Geflügelliebhaber, Vereinsmitglied AFBJ) und Anna mit einer kleinen Wachtel.

Die Kooperationspartner für den Naturerlebnispfad (v.l., hintere Reihe) Jacqueline Lütters (Kiga Harbeck) und Steffi Botz (Förderverein Grundschule Merbeck) sowie (vorne) Jennifer Wiebel (Jugendleiterin Geflügelliebhaber, Vereinsmitglied AFBJ) und Anna mit einer kleinen Wachtel.

Foto: Nicole Peters

Die „Geflügelliebhaber Merbeck“ haben sich bereits vor einigen Wochen vom erstmals aufgelegten Heimatförderprogramm des Landes inspirieren lassen und dessen Ziel auf die örtliche Ebene heruntergebrochen: Mit einer dreiköpfigen Jury wählten sie sechs ehrenamtlich Engagierte aus dem Ort aus, die beim Höhnerball der 34. Grenzlandschau „Land un Höhner“ den Heimatpreis erhalten werden.

Mit dem Projekt „Ich glaub’ hier piept es!“ für und mit Kindern haben sich die Vereinsmitglieder jetzt bei der Bezirksregierung beworben: Es beinhaltet einen Informations- und Lehrpfad bei der Schau auf dem Erlebnisbauernhof „Böscherhof“ in Venheyde sowie Malaktion und Huhnpatenschaft der beteiligten Kindergarten- und Grundschulkinder. „Die ‚Geflügelliebhaber Merbeck’ haben das Projekt initiiert und alle Beteiligten waren so freundlich, es mitzutragen“, berichtet Vorsitzender Andreas Theißen beim Pressegespräch im Pfarrheim. „Wir wollen insbesondere den Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Umwelt, der Natur, aber auch Vertrauen in ihre eigenen Stärken unter dem Motto ‚Kinder bilden sich in allem, was sie selbsttätig tun und erleben’ vermitteln.“

Auf dem Pfad sind ein Schaubrüter sowie eine Kükenvoliere für etwa eine Woche alte Tiere zu bestaunen. Des Weiteren wird den Kindern eine Führung durch die Ausstellung angeboten, und Bauer Manfred Jans geht mit ihnen zu den Bullen. Kinderschminken, Kindertatoos, Getreide mahlen, Streichelzoo – die achtjährige Anna hat dafür die Schirmherrschaft übernommen – Live-Musik und Kinderrutsche sorgen dazu für viel Kurzweil.

Die Kindergartenkinder vom „Rabennest“ in Harbeck und Grundschüler der Erich Kästner Schule Wegberg, Teilstandort Merbeck, starten mit ihren Familien am Samstag, 27. Oktober, ab 10.30 Uhr mit dem Planwagen ab dem Schulhof der Merbecker Grundschule dorthin. Gegen 12.30 Uhr werden sie zurückfahren. Jungen Besuchern, die in dieser Zeit oder am gesamten Wochenende (27. Oktober, von 10 bis 18 Uhr und 28. Oktober von 10 bis 17.30 Uhr) herkommen, stehen die Attraktionen ebenfalls zur Verfügung. „Es geht darum, den Kindern zu zeigen, wo das Ei herkommt und wie die Küken zu Hühnern werden“, beschrieb Jugendleiterin der Geflügelliebhaber und Mitglied im Mönchengladbacher Verein „Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher“ (AFbJ), Jennifer Wiebel, die Ziele, „dabei hoffen wir, dass bei unserem Besuch im Schaubrüter Küken schlüpfen.“

Sowohl Kindergarten als auch Grundschule übernehmen je eine Patenschaft für ein Tierchen – diese beiden wachsen dann bei Familie Wiebel auf, Fotos von ihnen werden in den Einrichtungen aufgehängt und Eier dort gerne genommen. „Die Namensfindung für das Huhn ist schon in vollem Gange“, ergänzte Steffi Botz vom Förderverein der Merbecker Grundschule, „somit können die Schüler mit ihrem eigenen Huhn nachhaltig den ganzen Zyklus nachvollziehen.“ Erzieherin Jacqueline Lütters berichtete, dass sie bereits ein Plakat zur Brutzeit aufgezeichnet und mit den Vorschulkindern zum Thema gebastelt hat. Aktuell läuft zudem in Kindergarten und Grundschule eine Malaktion zum Thema „Ei, Küken und Huhn“ – die Bilder werden bei „Land un Höhner“ ausgestellt und die besten jeder Klasse unterteilt nach Mädchen und Jungen prämiert werden.

Nach Pfad, Malaktion und Patenschaft planen die Geflügelliebhaber, das Ende des Jahres auslaufende Projekt mit Projektwochen bei den Kindern vor Ort nachhaltig weiterzuführen: Mit Hilfe von Brutmaschine, Schaubrüter und Voliere werden die Kleinen das Wachstum der Küken beobachten und sie dabei versorgen. Diese Projektwochen sollen in den Biologie- und Naturkundeunterricht eingebunden und in den nächsten Jahren weiterverfolgt werden.

Die Patenschaft für das Projekt „Ich glaub’ hier piept es!“ haben Bernhard Conzen, der Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes, der Bundestagsabgeordneter Wilfried Oellers, die drei Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle, Bernd Krückel und Stefan Lenzen sowie Bernd Drossart als Ratsvertreter für die Stadt Wegberg übernommen.

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