„Bin systemrelevant“ Wegberger Hundecoach kurz vor der Corona-Pleite

Wegberg · Der Wegberger Wilfried Theißen betreut Hundehalter. Dass er seiner Tätigkeit seit Monaten nicht nachgehen darf, versteht er nicht. Er sieht seinen Beruf durchaus als systemrelevant.

 Wilfried Theißen mit seinem Hund Jago in seiner Trainingshalle in Wegberg.

Wilfried Theißen mit seinem Hund Jago in seiner Trainingshalle in Wegberg.

Foto: Ruth Klapproth

Einen Monat hält er noch durch. Dann sind seine finanziellen Reserven aufgebraucht. Dann wird Wilfried Theißen die 2400 Euro Monatsmiete für die große Halle mit Seminarraum im Wegberger Ortsteil Watern nicht mehr zahlen können. Dann steht er vor dem Scherbenhaufen seiner bis dato erfolgreichen Selbständigkeit. Von der Politik fühlt sich der Hundetrainer und Verhaltensberater total im Stich gelassen. Novemberhilfe als Ausgleich für die zwangsweise erfolgte Schließung seines Betriebs? Unterstützung für Dezember und Januar? Weitestgehend Fehlanzeige. „Für den kompletten November habe ich insgesamt 78 Euro erhalten. Mein Steuerberater versteht das auch nicht“, sagt der Hückelhovener resigniert.