Veranstaltungen in Merbeck und Schwaam Märkte mit vorweihnachtlichem Flair

Wegberg · Eine Woche vor dem ersten Advent nutzten zahlreiche Besucher die Möglichkeit, den Charme von gleich drei ländlich geprägten Märkten zu erleben.

 Vor allem Kinder nutzten bei „Erika and friends“ ausgiebig die Gelegenheit, die Vierbeiner zu streicheln und zu füttern. Der Gnadenhof für ehemalige Hochleistungskühe in Schwaam hatte zur Adventssause eingeladen. Die sechsjährige Marit war aus Erkelenz gekommen und fütterte die Kühe mit Brot, Möhren und Äpfeln aus einer Futtertüte.

Vor allem Kinder nutzten bei „Erika and friends“ ausgiebig die Gelegenheit, die Vierbeiner zu streicheln und zu füttern. Der Gnadenhof für ehemalige Hochleistungskühe in Schwaam hatte zur Adventssause eingeladen. Die sechsjährige Marit war aus Erkelenz gekommen und fütterte die Kühe mit Brot, Möhren und Äpfeln aus einer Futtertüte.

Foto: Ruth Klapproth

Das Konzept, drei vorweihnachtliche Märkte als gemeinschaftliche Aktion zu planen und sie den Besuchern als Rundlauf ans Herz zu legen, ist aufgegangen. So resümierten die Veranstalter – die Leitung von Haus Margret, der Verein „Erika and friends“ und der Förderverein St. Maternus –, dass sie viele Gäste begrüßten, die von den jeweils anderen Märkten kamen. Somit war, wie gewünscht, keine Konkurrenzsituation entstanden, sondern sind die Veranstaltungen mit ihrem jeweils ganz eigenen Charme als gegenseitige Bereicherung aufgenommen worden. Dabei feierten die „Merbecker Adventslichter“ an der Kirche St. Maternus mit 22 Ausstellern in sehr stimmungsvoller Atmosphäre Premiere.

In der Rundlauf-Station Tagespflege Haus Margret waren die älteren Gäste und Mitarbeiter wochenlang mit dem Backen von Plätzchen, Herstellen von Aufstrichen, Likören und adventlichem Schmuck beschäftigt gewesen. Dazu waren gehäkelte Puppen, von denen eine mit Namen Margret im Haus verblieb, zu sehen. Und an Ständen waren selbst gefertigte Waren ausgestellt. Etwa Schals, Tücher, Pulswärmer und Puschen aus Naturmaterialien wie Mohair-, Alpaka-, unbehandelter Schafs- oder Yak-Wolle. Auch zeigte eine iranische Künstlerin faszinierende Holzarbeiten. „Es war wie immer pickepackevoll“, zog Leiterin Hawazen Hussein am frühen Nachmittag eine erste Bilanz zum 7. Adventsbasar, „neu war, dass unsere Gäste auch an den beiden anderen Orten waren.“ Sie selbst kam ebenfalls gerade von einem Besuch der benachbarten Märkte zurück.

Im rund zwei Kilometer entfernten Schwaam tauchten die zahlreichen Besucher ganz in das Leben auf dem Bauernhof ein. So war der Hofladen geöffnet, und am Stand des veranstaltenden Vereins „Erika and friends“ blickten den Gästen viele hübsche, friedfertige Kühe von Fotos entgegen: Deren Charaktere waren detailreich beschrieben, auch um die Sympathie potenzieller Paten zu gewinnen. So versorgt der Verein die 44 im Ruhestand befindlichen Kühe sowie weitere Tiere und sichert dies unter anderem mit Unterstützung von Paten. „Dieses Jahr ist unsere ‚Adventssause‘ richtig toll“, äußerten sich Wilma Michiels und Sabrina Hötz begeistert, „die Besucher wechseln untereinander und kommen von allen Seiten her.“ Der Andrang war groß. Für Tierliebhaber und Geschenke-Suchende gab es beispielsweise bei Nicole Patzke und Maxine Hamacher leckere, teils winterlich gewürzte selbst gemachte Brotaufstriche aus Früchten des eigenen Anbaus zu kosten. Für gesunde Zähne von Katze, Hund oder Pferd hielt Ute Walder Ultraschall-Zahnbürsten sowie zur Beschäftigung der Haustiere Schnüffelteppiche, in denen Leckerlis versteckt werden, bereit.

Und wieder zurück in Merbeck empfingen die Besucher die ersten „Merbecker Adventslichter“ mit erleuchteten Pagodenzelten – in denen Kreative Näh-, Strick- und Häkelware, Gestecke und Holzdeko ausstellten – im festlich mit vielen Lichtern geschmückten Pfarrgarten. Dort sowie am Fuße der Kirche, im Pfarrheim und in der Bücherei herrschte geschäftiges Treiben. So weckten auch Ziegenkäse und Wolle der Kleinen Farm, Krippen, beeindruckende Holzfiguren von Leo Müller oder Salze, Öle und Essig­­­sorten vom Merbecker „Tupp-Club“ viel Neugier. Eine Markt-Premiere, die sehr gut angenommen wurde, und auf die es viele positive Reaktionen gab, wie Markus Müller und Melanie Breuer-Eickels vom Förderverein St. Maternus sagten.

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