Bürger engagieren sich beim Werkstattprozess Innenstadtentwicklung – viel Lob vom Fachausschuss

Wegberg · Mit viel Wohlwollen nahmen die Mitglieder des Ausschusses für Tourismus, Kultur, Sport und Verkehr den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis, der sich ausführlich mit dem Werkstattprozess zum Thema Wegberger Innenstadt beschäftigt hat.

 Viel Lob gab es im Fachausschuss für den Werkstattprozess, der die Entwicklung der Innenstadt aufgegriffen und schon gute Zwischenergebnisse präsentiert hat.

Viel Lob gab es im Fachausschuss für den Werkstattprozess, der die Entwicklung der Innenstadt aufgegriffen und schon gute Zwischenergebnisse präsentiert hat.

Foto: Michael Heckers

Ein „Vorankommen“ sieht Tobias Becker (Linke), während Georg Gellissen (CDU) davon sprach, den Ehrenamtlern zu danken, „die das in Angriff genommen und für die Politik transparent nachvollziehbar gestaltet haben“.

In der Sitzung des Fachausschusses ging es um die Bürgerbeteiligung, die am 28. März in der Wegberger Mühle stattfand. Statt bloßer Information waren die rund 60 Besucherinnen und Besucher schon damit beschäftigt, in ersten Schritten zu arbeiten und erste Erfahrungen für den Werkstattprozess zu sammeln. Entstanden sind eine entsprechende Dokumentation und ein „Rahmenkonzept zum Werkstattverfahren Entwicklung der Innenstadt Wegberg“.

Aus der Verwaltung heißt es, dass man den nun eingeschlagenen Weg für richtig hält, „da so gemeinsam von Bewohnern und Bewohnerinnen, Gewerbetreibenden, Aktiven aus vielen Lebensbereichen, also Menschen, die sich der Innenstadt verbunden fühlen, an den Themen weitergearbeitet werden kann“. Die entstandenen Grundlagen will die Verwaltung für die am 7. September geplante Bürgerwerkstatt nutzen. Jedoch: Tobias Arndt (Grüne), der das Engagement übrigens auch lobte, sagte im Ausschuss: „Die Gewerbetreibenden sind mit der Zeitschiene nicht zufrieden.“ Denn: Auch beim Auftakt des Werkstattprozesses tauchten unter dem Stichwort „sichtbare Problembereiche“ Dinge wie der hohe Leerstand im Innenbereich, mangelnde Vielfalt im Ladenangebot oder auch der „Totentanz in der City“ auf, womit in der Werkstatt Wegberg als Schlafstadt bezeichnet wurde. In diesem Zusammenhang sehen die Beteiligten eine Menge Handlungsbedarf. Wichtig ist den Akteuren, eng mit der Verwaltung zusammenzuarbeiten und auch Bürgermeister Michael Stock sowie die Mitglieder des Fachausschusses stets aktuell zu informieren. Am 7. September tagt die Werkstatt wieder, es soll dabei ein Zielkatalog mit Prioritäten erfasst werden. Ein nächster Bericht wird im Ausschuss für Tourismus, Kultur, Sport und Verkehr am 17. September zu hören sein.

Schon Anfang Februar stand im Ausschuss der Aufbau eines öffentlichen WiFi-Netzes in Wegberg auf der Tagesordnung. Dazu gibt es nun einen konkreten Zeitplan, nach dem entsprechend der Förderbestimmungen die Installation im Sommer des Jahres 2020 abgeschlossen sein muss. In der Förderung nicht erfasst sind Folgeaufwendungen, dazu zählt etwa die Stromversorgung. Diese Zahlen werden im Entwurf des Haushaltes 2020 berücksichtigt werden.

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