Interview Angelo Longo Der Eismann mit Herz im neuen Café Longo

Wegberg · Das Café Longo eröffnet am 14. März in der Wegberger Mühle neu. Das Eiscafé von Angelo Longo existiert bereits seit 32 Jahren.

 Angelo Longo an der großen Gastro-Kaffeemaschine, die mit umziehen wird in das neue Café Longo in der Wegberger Mühle.

Angelo Longo an der großen Gastro-Kaffeemaschine, die mit umziehen wird in das neue Café Longo in der Wegberger Mühle.

Foto: Ruth Klapproth

Der gebürtige Italiener Angelo Longo, der 1976 nach Deutschland gekommen war, lernte zunächst in einem Eiscafé in Mönchengladbach und eröffnete am 28. Februar 1988 sein erstes eigenes Eiscafé in Wegberg.

Herr Longo, welche Pläne haben Sie 2020 für Ihr Eiscafé? Welche Veränderungen stehen an, Sie wurden ja von der Stadt Wegberg als neuer Pächter der Wegberger Mühle angekündigt?

Angelo Longo Ich freue mich sehr darüber, dass ich die Stadt Wegberg mit meinem Konzept für die Wegberger Mühle überzeugen konnte. Aus „Eiscafé Longo“ wird „Café Longo – Eis und mehr“. Ich werde meine kleine Eismanufaktur um ein ausgewogenes, ganzjähriges Angebot erweitern. Unsere Kunden können sich daher auf Frühstück, süße Backwaren und italienische Spezialitäten freuen. Unser Café ist täglich ab 9 Uhr geöffnet.

Was hat für Sie den Ausschlag gegeben, die Wegberger Mühle zu übernehmen, in der die Lebenshilfe Heinsberg über viele Jahre ein Café betrieben und dieses 2019 dann geschlossen hatte?

Angelo Longo Das Lokal hatte für mich immer einen besonderen Reiz, da es wie kaum ein anderer Ort mit der Wegberger Historie verbunden ist. Als sich die Chance bot, in der Wegberger Mühle mein Café zu betreiben, musste ich daher nicht lange überlegen. Die Lage an der Schwalm im Zentrum unserer Stadt, mit großzügiger Sonnenterrasse, ist natürlich ideal. Das Café hat diesen besonderen Charme – wir denken schon an schöne Sommerabende mit einem Glas Wein auf der Terrasse.

Was passiert mit Ihrem bisherigen Eiscafé?

Angelo Longo Ich werde meinen Mietvertrag in der Kreuzherrengalerie erfüllen. Sobald das Café Longo in der Wegberger Mühle eröffnet hat, werde ich in der Kreuzherrengalerie jedoch lediglich Eis zum Mitnehmen anbieten. Meine Gäste bediene ich dann gerne im neuen Café.

Erlauben Sie uns einen kleinen Blick in Ihr neues Café? Wie sieht es darin aus? Wird etwas umgebaut?

Angelo Longo Ich möchte nicht zu viel verraten, nur soviel: Das Café wird aktuell vollständig neu eingerichtet. Das Herzstück ist meine neue Eistheke – natürlich ein italienisches Fabrikat. Ab dem 14. März können sich die Kunden persönlich einen Eindruck machen.

An der Wegberger Mühle befindet sich ein Veranstaltungsraum, können Sie diesen mit benutzen?

Angelo Longo Nein, die Nutzung des Mühlenraums ist für meine Gastronomie nicht vorgesehen. Natürlich möchten wir jedoch den Vereinen unser Catering anbieten.

Was bedeutet für Sie der Umbau persönlich?

Angelo Longo Der Umbau bedeutet mir sehr viel. Ich bin ganz besonders glücklich, dass ich diese Herausforderung gemeinsam mit meiner Frau Monika annehmen kann, die das Geschäft mit mir gemeinsam führt. Wir können es kaum erwarten, unsere Gäste in den neuen Räumen zu begrüßen.

Lassen Sie uns zuletzt noch einmal zurückblicken: Wie sind Sie eigentlich auf den Beruf des Eismannes gekommen? Und wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein eigenes Eiscafé zu eröffnen?

Angelo Longo Eismann zu sein, ist mein Traumberuf. Oder gibt es etwa noch einen anderen Beruf, bei dem man in so viele strahlende Kinderaugen schaut, wie meinen? Mich fasziniert grundsätzlich der Umgang mit Lebensmitteln. Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit zurück, als ich mit meiner Mutter gekocht habe. Daraus ist eine Leidenschaft entstanden, die ich gerne mit meinen Gästen teilen möchte.

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