Streit um Parkscheinautomaten Einzelhändler werfen Verwaltung Arroganz vor

Wegberg · Zum Thema Parkscheinautomaten bringt die Werbegemeinschaft Wegberg ihre Enttäuschung zum Ausdruck.

 Der Verkehrsausschuss lehnte eine von FDP und Freien Wählern geforderte Überarbeitung des Standortkonzepts für die Parkscheinautomaten in der Wegberger Innenstadt ab.

Der Verkehrsausschuss lehnte eine von FDP und Freien Wählern geforderte Überarbeitung des Standortkonzepts für die Parkscheinautomaten in der Wegberger Innenstadt ab.

Foto: Michael Heckers

Der Streit um die Parkscheinautomaten geht in die nächste Runde: Nachdem der Verkehrsausschuss mit der Stimmenmehrheit von CDU, SPD, Linke und Grüne es abgelehnt hat, das Standortkonzept für die Parkscheinautomaten in der Wegberger Innenstadt zu überarbeiten, bringt der stellvertretende Vorstandssprecher der Werbegemeinschaft Wegberg, Ulrich Kirch, in einer Stellungnahme seine Enttäuschung über den Beschluss zum Ausdruck. „Wir von der Werbegemeinschaft Wegberg sind enttäuscht, wie gleichgültig und arrogant die Stadtverwaltung und einzelne Fraktionen mit dem Vorschlag umgehen, die betroffenen Bürger, Institutionen und Gewerbetreibenden bei den Überlegungen zu den Parkscheinautomaten einzubeziehen.“

Seit der Bürgerversammlung in der Wegberger Mühle Ende des Jahres 2016 und danach habe die Werbegemeinschaft Wegberg als Interessensvertretung der Einzelhändler und Unternehmer aus der Wegberger Innenstadt immer wieder auf Verbesserungsmöglichkeiten und Missstände bei den Parkautomaten wie Standort, fehlende Beleuchtung und defekte Automaten hingewiesen. Die Werbegemeinschaft Wegberg habe sich stets gegen die Einführung von Parkgebühren ausgesprochen. „Es hat sich leider gezeigt, dass diese Maßnahme nicht zur Belebung der Innenstadt beigetragen hat“, teilt Ulrich Kirch mit.

FDP und Freie Wähler hatten in einem gemeinsamen Antrag dafür plädiert, die Verwaltung möge die Standorte der Parkautomaten in Zusammenarbeit mit Geschäftsleuten, Apotheken, Ärzten, Anliegern und den Fraktionen verbessern. Besonders aus den Reihen der Einzelhändler und Geschäftsbesitzer hätten sich Leute gemeldet, die mit den Standorten nicht einverstanden seien. Erste Beigeordnete Christine Karneth hatte während der Sitzung des Verkehrsausschusses erklärt, dass die Stadtverwaltung im Rahmen der rechtlichen Vorgaben die Interessen der Verkehrsteilnehmer und Anlieger durch das geltende System der Parkraumbewirtschaftung hinreichend gewahrt sieht.

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