Dorfversammlung in Uevekoven Bebauungsplan wird überarbeitet

Wegberg · Themen der Dorfversammlung in Uevekoven waren das Gewerbegebiet an der Erkelenzer Straße und auch der Schwerlastverkehr. Bürgermeister Stock und Beigeordneter Thies erläuterten Details.

 Das Bild von den Schuttbergen auf dem früheren Wienerberger-Areal ist seit mehr als einem Jahr das gleiche. Auf dem Gelände sollen sich in vier Bereichen unterschiedliche Nutzungen entwickeln. Weitere Ideen sollen aufgenommen werden.

Das Bild von den Schuttbergen auf dem früheren Wienerberger-Areal ist seit mehr als einem Jahr das gleiche. Auf dem Gelände sollen sich in vier Bereichen unterschiedliche Nutzungen entwickeln. Weitere Ideen sollen aufgenommen werden.

Foto: Michael Heckers

In einem ersten Schritt ist der Bebauungsplan zum Gewerbegebiet Erkelenzer Straße zur Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange sowie der Bevölkerung ausgelegt worden. In der Dorfversammlung Uevekoven im „Wiener Kaffeehaus“ erläuterten Bürgermeister Michael Stock und Technischer Beigeordneter Frank Thies die Details. Georg Schmitz moderierte die Gesprächsrunde mit mehr als 50 Anwohnern. Das letzte Mal habe man sich im Januar 2018 zur Thematik der zukünftigen Nutzung der Fläche des ehemaligen Klinkerwerkes getroffen, resümierte Stock. Seither habe sich kaum etwas getan – „für eineinhalb Jahre ist es nicht sehr viel, aus einer Beamer-Präsentation ein Plänchen zu machen.“ Froh seien sie dennoch, dass sie etwas haben, fügte Frank Thies an. Er wies darauf hin, dass der Plan unter dem Stichwort „Beteiligungsserver Wegberg“ auf Google digital zu bekommen ist.

Das Gebiet sei in vier verschiedene Bereiche aufgeteilt, die eine unterschiedliche Nutzung ermöglichen. Eine Tankstelle ist geplant sowie mittleres und kleines Gegewerbe. Straßen.NRW hat vorgeschlagen, eine Linksabbieger-Spur sowie einen Straßenüberweg einzurichten. Auf Nachfrage erfuhren die Anwesenden, dass die Fläche hinter dem daneben liegenden Mehrfamilienhaus laut Aussage der Bezirksregierung nicht als Gewerbefläche nutzbar ist. „Die Bürger sind auch durchaus berechtigt, Anregungen mitzuteilen“, betonte Thies, „diese fließen in die nächste Überplanung mit ein.“ Die erste Überplanungsphase ist bereits angelaufen und als nächstes wird wieder eine Offenlegung folgen, bei der weitere Ideen aufgenommen werden. Nach der darauffolgenden Bearbeitung kommt die Angelegenheit in die Politik. „Wir sind vom Ablauf her ganz am Anfang“, sagte er, „und wir haben das Heft des Handelns nicht in der Hand.“ Er vermutete, dass der bisherige Plan noch nicht komplett durchdacht ist sowie Gutachten fehlen.

Einige Anliegen, die eine Bürgergruppe vor vier Jahren formulierte, kamen erneut zur Sprache. Wenn die Erschließung des Gebietes erfolgt, werden diese Themen wieder aktuell. Bisher sind schon zwei Abschnitte der Bürgersteige auf der Erkelenzer Straße verbreitert worden. Einzelne Punkte der Gruppe sowie eigene Einwände zeitnah einzureichen, kündigte derweil Till Schulte-Coerne an. So sieht er die Belastung durch Schwerlastverkehr kritisch, ebenso wie fehlende Radwege, die schwierige Fußwegsituation oder lebensgefährliche Situation an den Abbiegespuren am Grenzlandring.

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