Kommunwalwahl 2020 in NRW Bürgermeister Stock begrüßt Stichwahl-Entscheidung

Wegberg · Michael Stock, einziger SPD-Bürgermeister im Kreis Heinsberg, begrüßt die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs des Landes NRW, wonach die Stichwahl bei der Kommunalwahl in NRW erhalten bleiben muss.

 Mit diesem auf dem Kopf stehenden Wahlplakat vor der Wegberger Gaststätte „Zur alten Post“ ging Michael Stock bei der Kommunawahl 2014 erfolgreich auf Stimmenfang. Der SPD-Herausforderer setzte sich in der Stichwahl deutlich gegen den damaligen Amtsinhaber Reinhold Pillich (CDU) durch.

Mit diesem auf dem Kopf stehenden Wahlplakat vor der Wegberger Gaststätte „Zur alten Post“ ging Michael Stock bei der Kommunawahl 2014 erfolgreich auf Stimmenfang. Der SPD-Herausforderer setzte sich in der Stichwahl deutlich gegen den damaligen Amtsinhaber Reinhold Pillich (CDU) durch.

Foto: RP

„Ich begrüße das Urteil des Verfassungsgerichtshofes, weil die Stichwahl gewährleistet, dass der Bürgermeister auch wirklich von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt wird. Das ist ein guter Tag für die Kommunalpolitik und für unsere Demokratie“, sagt Michael Stock.

Der Verfassungsgerichtshof des Landes Nordrhein-Westfalen hatte am Freitag, 20. Dezember, in Münster entschieden, dass die Abschaffung der Stichwahl bei Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen durch die CDU/FDP-Koalition verfassungswidrig war. Damit müssen die Bürger bei der nächsten Kommunalwahl am 13. September 2020 ein zweites Mal ins Wahllokal, wenn es im ersten Wahlgang keine absolute Mehrheit für einen Bürgermeister oder Landrat gibt.

Bei der Kommunalwahl 2014 hatte Michael Stock als SPD-Herausforderer die Stichwahl in Wegberg mit 7907 (72,15 Prozent) gegen den damaligen Amtsinhaber Reinhold Pillich (CDU) gewonnen, der 3052 Stimmen (27,85 Prozent) erhielt. Schon bei der ersten Wahl drei Wochen zuvor hatte Stock mit 5007 Stimmen (39,41 Prozent) besser abgeschnitten als Pillich mit 4580 Stimmen (36,05 Prozent), die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang allerdings verpasst, so dass eine Stichwahl notwendig wurde.

Die Gegner einer Stichwahl verweisen vor allem auf die geringe Wahlbeteiligung bei diesem zusätzlichen Wahlgang. Wegbergs Bürgermeister Michael Stock sagt: „Die Stichwahl gehört in unsere Demokratie wie das Kreuzchen auf dem Wahlzettel.“

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