Grundwasser in Wegberg und Wassenberg Wasserschützer beklagen hohe Nitratbelastung

Wegberg · Der VSR-Gewässerschutz untersucht regelmäßig das Wasser aus privat genutzten Brunnen im Erkelenzer Land auf die Nitratbelastung. Bei der jüngsten Messung war der Grenzwert zum Teil deutlich überschritten. Besonders hoch sind die Werte in Wegberg und Wassenberg.

 Harald Gülzow im Labormobil des VSR-Gewässerschutz analysiert eine Brunnenwasserprobe.

Harald Gülzow im Labormobil des VSR-Gewässerschutz analysiert eine Brunnenwasserprobe.

Foto: VSR Gewässerschutz

Die Verantwortlichen des VSR-Gewässerschutz fordern mehr Unterstützung für Ökolandbau. Das ist eine Konsequenz aus der Erkenntnis, dass das Brunnenwasser in der Region – vor allem in Wegberg und Wassenberg – nach Angaben des VSR-Gewässerschutzes zum Teil deutlich zu viel Nitrat enthält. So seien bei Messungen an einem Informationsstand in Heinsberg vor wenigen Wochen alarmierende Zahlen festgestellt worden, melden die Wasserschützer. Dabei wurde das Wasser von insgesamt 175 privat genutzten Brunnen aus dem Raum Wassenberg, Heinsberg, Geilenkirchen, Gangelt, Selfkant und Waldfeucht analysiert. „Mehr als die Hälfte der Brunnenbesitzer wurde enttäuscht und musste erfahren, dass der Grenzwert der deutschen Trinkwasserverordnung von 50 Milligramm pro Liter in seinem Brunnen überschritten ist“, bilanziert Harald Gülzow vom VSR-Gewässerschutz.