Forstwirtschaftsplan 2021 in Wegberg Waldboden zu trocken zum Bäume pflanzen

Wegberg · Förster Claus Gingter warnt vor blindwütigem Aktionismus: Aufforstungen in Wegberger Wäldern machen nach seiner Einschätzung zurzeit überhaupt keinen Sinn. Der planmäßige Holzeinschlag soll auf das absolut notwendige Maß beschränkt werden.

 Förster Claus Gingter zeigt die Schäden an den Bäumen im Beeckerwald.

Förster Claus Gingter zeigt die Schäden an den Bäumen im Beeckerwald.

Foto: Nicole Peters

Wenn Revierförster Claus Gingter über den Zustand der Wälder in Wegberg und Wassenberg spricht, zeichnet er automatisch ein dramatisches Bild. Der Wassermangel der vergangenen Jahre macht vielen Bäumen zu schaffen. „Der Witterungsverlauf der letzten Jahre hält weiter an und zeigt an allen Pflanzen bereits Auswirkungen. Es sind ausnahmslos alle Baumarten betroffen, die einen mehr, die anderen weniger“, sagt der Förster. Von Panikmache ist Claus Gingter allerdings weit entfernt: „Der Wald wird nicht verschwinden oder gar aussterben, aber er wird sich radikal verändern.“ Das müsse gar nicht schlecht sein. Aber für viele sei es schwierig zu akzeptieren, einmal nicht das Heft des Handelns in der Hand zu halten.