Wegberg Unternehmer gestalten Herbstfest mit

Wegberg · Erstmals traten auf dem Herbstfest vor allem Wegberger Unternehmen und Vereine in Erscheinung. Angebote vor den Geschäften und ein buntes Bühnenprogramm sorgten für zusätzliche Attraktionen.

 Der Dalheimer Galerist Klaus Noack beteiligte sich erstmals am Wegberger Herbstfest und bot Kunstwerke regional wie überregional bekannter Künstler an, zum Beispiel einen echten Miró.

Der Dalheimer Galerist Klaus Noack beteiligte sich erstmals am Wegberger Herbstfest und bot Kunstwerke regional wie überregional bekannter Künstler an, zum Beispiel einen echten Miró.

Foto: Jürgen Laaser

Zauberer Marc knotete mit flinken Fingern aus langen Luftballonschlangen phantasievolle Gebilde. Unter den aufmerksamen großen Augen der kleinen Besucher erstellte er für die Jungs verschiedenfarbige Gürtel mit Schlaufe, in die das jeweils dazu geknotete Schwert bestens passte. Die Mädchen schmückten sich mit aufwändigen Kopfbedeckungen. Und während der Zauberei fand er noch Zeit, zur Musik die Steppschritte der Animateure der "Kraftzentrale" mit zu tanzen, die den Besuchern des Wegberger Herbstfestes gestern auf der Bühne einheizten.

Beim Herbstfest unterhielten viele Attraktionen die zahlreichen Besucher: Neben den Modenschauen der ansässigen Boutiquen und Optiker hatten Welpen und Hunde mit der Hundeschule Lynn ihren Auftritt, animierte das Fitness-Studio "Kraftzentrale" mit Schaukursen zu Steppaerobic, Zumba oder Bokwa die Zuschauer oder gab das Evangelische Jugendheim Einblicke in den Streetdance. Vor allem Wegberger Unternehmen und Vereine gestalteten mit eigenen Beiträgen, Aktionen und offenen Geschäften das Herbstfest und sprachen dabei die ganze Familie an.

Erstmals stellte Galerist Klaus Noack auf dem Fest aus. Da er keine eigenen Räume mehr habe, führe er jetzt temporäre Ausstellungen durch, sagte er. Sehr dankbar sei er Vermietern, die ihn leerstehende Geschäftsräume für Kunstausstellungen nutzen ließen. An seinem Stand bot Noack Werke in unterschiedlichen Preiskategorien an. Zwei Original-Lithografien von Joan Miró hielt er ebenso bereit wie mit Naturmaterialien erstellte, mit Lack überzogene Bilder des Zeitgenossen Viktor Nono oder großformatige Malerei auf Japanpapier des kürzlich verstorbenen Eckhard Böttger. "Seit 34 Jahren wohne ich in Dalheim", erzählte der Galerist, "und schon immer habe ich gute Kontakte zur Künstlerszene." Während sich beim Galeristen die Besucher regelmäßig, aber in überschaubarer Anzahl blicken ließen, standen sie in einer großen Traube zur Modenschau auf der Bühne in der Hauptstraße. Stepp-Weste oder Jacken mit Webpelz-Besatz, Leder-Imitate und eng geschnittene Hosen trugen die Models auf dem Laufsteg.

Moderator Frank Rucman erläuterte die Mode-Vorschläge der Modegeschäfte Domino Boutique, Outfit und Pimperz sowie Optik Alberty. "Die Werbegemeinschaft hat sich für dieses Jahr ein neues Konzept überlegt", erklärte Claudia Schröder-Jütten vom Geschäft "Kreative Handarbeiten", die mit Birgitte Buttler das Herbstfest organisierte, "es gibt so viele Unternehmen und Vereine in der Stadt, die sich hier präsentieren können." Fast alle, die sie angesprochen hätten, würden sich mit Ständen vor der Tür oder Aktionen beteiligen. "Zum Beispiel sehen auf diese Weise Zugezogene, was Wegberg zu bieten hat." Das Wetter habe glücklicherweise mitgespielt - es hörte zur Eröffnung mit Bürgermeister Michael Stock auf zu regnen.

(cole)
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