Überfälle in Wegberg Männer stehen nach brutalem Raubzug vor Gericht

Wegberg · Zwei mutmaßlichen Tätern wird vorgeworfen, im Februar in Wegberg mehrere Autos geknackt und zwei Männer angegriffen zu haben. Sie sind unter anderem wegen schwerer räuberischer Erpressung angeklagt.

 Das Mönchengladbacher Landgericht.

Das Mönchengladbacher Landgericht.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Wegen eines großen Raubzugs in Wegberg müssen sich im kommenden Monat ein Wegberger (Jahrgang 1991) und ein Mönchengladbacher (Jahrgang 1994) vor der großen Strafkammer des Mönchengladbacher Landgerichts verantworten. Ihnen werden Diebstahl mit Waffen, versuchter schwerer Raub und versuchte schwere räuberische Erpressung zur Last gelegt.

Den beiden Männern wird von er Anklage vorgeworfen, in einer Nacht im Februar in Wegberg binnen kurzer Zeit gleich eine ganze Reihe an Delikten begangen zu haben. Zunächst sollen die beiden Angeklagten die Scheibe eines Audi Q5 eingeschlagen und diesen nach Diebesgut durchsucht haben. Dabei sollen sie knapp 20 Euro an Münzgeld gefunden und erbeutet haben. Anschließend sollen die Männer einen Skoda Superb geknackt haben und aus dem Inneren einen Rucksack, Sportbekleidung, eine Brille, ein Paar Kopfhörer und ein Paar Sportschuhe gestohlen haben. Weiter ging es mit einem Citroen Berlingo, aus dem die Täter ein Klappmesser, eine Sonnenbrille, eine Taschenlampe und ein Multitool erbeutet haben sollen.

Gegen 3 Uhr in der Nacht sollen sie dann einen Mann festgehalten und ihm Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben. Der Geschädigte habe laut Anklage zunächst fliehen können, sei dann aber zu Boden gefallen, weil er nichts mehr sehen konnte. Die Täter sollen ihm daraufhin erneut Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und versucht haben, ihm seine Armbanduhr zu entreißen. Weil es sich heftig wehrte, ließen die Männer von ihrem Opfer ab.

Kurze Zeit später sollen sie allerdings einen weiteren Geschädigten attackiert haben: Unter Vorhalt des Pfeffersprays forderten die Männer nach Ansicht der Anklage den Mann dazu auf, seine Winterjacke sowie seine Bauchtasche samt Inhalt auszuhändigen. Dieser Aufforderung sei das Opfer aus Angst nachgekommen. Auf diese Weise sollen die Angeklagten neben der Winterjacke auch die Tasche erbeutet haben, in der sich unter anderem ein iPhone sowie 80 Euro befanden.

Der Auftakt der Verhandlung ist für Donnerstag, 18. August, um 9 Uhr angesetzt.

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