Prozessauftakt in Mönchengladbach Tödliche Messerstecherei: Angeklagter schweigt

Wegberg/Mönchengladbach · Am Freitag hat vor dem Mönchengladbacher Landgericht der Prozess um die Messerstecherei auf der Harbecker Kirmes begonnen, bei der im Juli 2014 ein 17-Jähriger tödlich verletzt worden ist. Der 19-jährige Angeklagte machte keine Aussage.

Die Familie des Opfers habe den Verlust noch nicht verkraftet, sagte eine Angehörige zum Prozessauftakt.

Die Familie des Opfers habe den Verlust noch nicht verkraftet, sagte eine Angehörige zum Prozessauftakt.

Foto: Uwe Heldens (Archiv)

Der Prozess findet vor der Jugendkammer des Landgerichtes Mönchengladbach statt. Der Anwalt des mutmaßlichen Täters hatte seinem Mandanten dazu geraten, keine Aussage zu machen - weder zu seiner Person noch zu der Sache.

Das Gericht hatte gehofft, etwas über den Grund für den Streit zu erfahren, der am 12. Juli 2014 auf der Kirmes in Harbeck eskaliert war. Laut Anklage sei der Streit aus "niederen Gründen" vom Zaun gebrochen worden. Der 19-jährige Abiturient wird beschuldigt, das Opfer mit einem Schweizer Taschenmesser so schwer verletzt zu haben, dass es wenig später im Krankenhaus starb.

Die Nebenklägerin, eine Familienangehörige des Opfers, sagte, ihre Familie habe den Verlust des damals 17-jährigen jungen Mannes noch nicht verkraftet. Auch sie erhoffe sich endlich Klarheit darüber, aus welchen Gründen der Angeklagte damals sein Messer zückte und zustach.

(lsa)
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