Wegberg Stock stellt sich Samstag zur Wahl als Bürgermeisterkandidat
Wegberg · Nach den überraschenden Parteiaustritten steht die SPD Wegberg vor einem Neuanfang. Heute treffen sich die Mitglieder im Kipshovener Hotel Esser.
Michael Stock soll heute während der Mitgliederversammlung der SPD im Kipshovener Hotel Esser zum Bürgermeisterkandidaten der Sozialdemokraten gewählt werden. Nach den überraschenden Parteiaustritten von Ex-Parteichefin Nicole von den Driesch, ihrer Stellvertreter Doris Brocker und Philipp Schneider sowie Evelyne Feger, Michael von den Driesch und Thomas Schneider am vergangenen Mittwoch steht der SPD-Ortsverein Wegberg vor einem kompletten Neuanfang.
Die heutige Mitgliederversammlung (14.30 Uhr, Hotel Esser, von- Agris-Straße 43, Kipshoven) wird voraussichtlich vom Heinsberger SPD-Unterbezirksvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Norbert Spinrath geleitet. Ursprünglich war geplant, heute auch die Direktbewerber und Reservekandidaten für den Stadtrat zu wählen.
Nach den Parteiaustritten hat sich aber kurzfristig eine neue Situation ergeben, so dass den SPD-Mitgliedern heute vorgeschlagen wird, dies erst in einer weiteren Mitgliederversammlung im März zu tun. In dieser zweiten Versammlung sollen dann auch die Vorstandspositionen nachbesetzt werden, die in dieser Woche durch die Parteiaustritte frei geworden sind. Die SPD Wegberg sucht einen neuen Vorsitzenden, zwei Stellvertreter, einen stellvertretenden Schriftführer, einen Internetbeauftragten und einen Beisitzer.
SPD-Pressesprecher Michael Stock (37) sagte gestern, dass er nach den turbulenten vergangenen Tagen nun mit Zuversicht nach vorne schaue. Die SPD Wegberg müsse jetzt die Chance zum Neuanfang nutzen und mit geschlossenen Reihen in den Kommunalwahlkampf gehen. Sollten ihn die SPD-Mitglieder heute zum Bürgermeisterkandidaten wählen, freue er sich auf das Duell mit dem designierten CDU-Kandidaten und Amtsinhaber. "Ich bin fest davon überzeugt, dass ich Bürgermeister von Wegberg werde. Davon träume ich, seitdem ich sechs Jahre alt bin", sagt Stock.
