Die Arbeit im Wegberger Stadtrat ändert sich Neue Debattenkultur in der Mühlenstadt

Wegberg · Analyse Eine neue Form des Miteinanders prägt die politischen Sitzungen seit der Kommunalwahl. Die Fraktionen rücken in der Corona-Krise enger zusammen und wollen der Stadtverwaltung die Arbeit erleichtern. Bei den Haushaltsberatungen droht der Stresstest.

 Das Wegberger Rathaus unter einer Schneedecke. Die Arbeit im Rat hat sich seit der vergangenen Kommunalwahl verändert.

Das Wegberger Rathaus unter einer Schneedecke. Die Arbeit im Rat hat sich seit der vergangenen Kommunalwahl verändert.

Foto: Stadt Wegberg

In der letzten Ratssitzung des Jahres laufen die Kommunalpolitiker üblicherweise zur Hochform auf. Die Haushaltsreden sind gespickt mit mehr oder weniger deutlichen Spitzen gegen politische Mitbewerber. Auch mit Kritik an der Stadtverwaltung halten sich die Fraktionsvorsitzenden bei ihren Resümees am Jahresende selten zurück. Doch in diesem Jahr war alles anders. Dies liegt keinesfalls nur daran, dass in Wegberg ganz im Gegensatz zu den Gepflogenheiten der letzten Jahre der Haushaltsentwurf noch nicht vorgestellt wurde.