Wegberg attraktives Ziel Viele Radler beim Stadtfest mit Herz

Wegberg · Viele Menschen zog es am Sonntag zu einem Besuch in die Innenstadt: Oldtimer-Show, Live-Musik, Kram- und Trödelmarkt sowie verkaufsoffener Sonntag ließen auch zahlreiche Radfahrer die Schwalmquellstadt ansteuern.

 Der Niederrheinische Radwandertag bot in Wegberg Gelegenheit, die Tour mit einem Fest- und Einkaufsbummel zu verbinden. Einige Radwanderer nutzen die Gelegenheit zu einem Abstecher auf das  Stadtfest.

Der Niederrheinische Radwandertag bot in Wegberg Gelegenheit, die Tour mit einem Fest- und Einkaufsbummel zu verbinden. Einige Radwanderer nutzen die Gelegenheit zu einem Abstecher auf das  Stadtfest.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Josef Beyen war wie viele andere Aktive am Sonntag mit seinem Fahrrad beim 28. Niederrheinischen Radwandertag unterwegs:  morgens von Uevekoven nach Wegberg, weiter nach Erkelenz und über Schwanenberg, Geneiken und Klinkum nach Wegberg zurück. Nach einem Cappuccino im Café Samocca schob er sein Rad an der Kirche St. Peter und Paul vorbei und schaute sich die blitzblanken Oldtimer an.

Der Oldtimer-Treff der Familie Norgel war eine der Attraktionen beim Stadtfest. Die Atelieretage im ehemaligen Karmeliterkloster öffnete ihre Tür und es hielten ein Trödelmarkt im Stadtpark und Krammarkt auf der Hauptstraße sowie die Geschäfte mit verkaufsoffenem Sonntag eine breite Palette an Waren bereit. Für Unterhaltung sorgten Live-Musik und Gardetanz auf der Bühne am Brunnen und der Musikauftritt von René Pütz auf dem Rathausplatz. „Ich fahre schon seit vielen Jahren beim Niederrheinischen Radwandertag mit“, erzählte Josef Beyen beim Rundgang über das Stadtfest. „Die Kombination von Radwandertag mit dem Stadtfest, auch mit Trödelmarkt und Krammarkt, finde ich gut. Es ist richtig was los und abwechslungsreich.“ Im Café hatte er Leute aus Hückelhoven getroffen, die sich nicht so in der Stadt auskannten. Das Ehepaar Blau aus Erkelenz hatte den Tag genutzt, um im gleichen Café einen Kaffee zu trinken. Beide hatten  nicht beim Radwandertag mitgemacht und erlebten das Stadtfest eher am Rande. Die „Erkelenzer Sonntagsradler“ führte ihre Route  nach Hilfarth, Wassenberg und Wegberg. „Wir gehen zu Fuß Richtung Radweg am Beeckbach und schauen uns währenddessen alles an“, sagten die vier.

Über rege Nachfrage an der Kontrollstelle freuten sich derweil Robert Day, Geschäftsführer der unterstützenden Radsportabteilung des SC Wegberg und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Nach Mittag hatten bereits knapp über 100 Radler ihre Karten am Stand abgeholt. Nach seinem subjektiven Empfinden war bisher mehr als im Vorjahr los gewesen. Und es seien sehr viele der Teilnehmer zum Stadtfest gegangen. „Sie machen gerne Pause hier, gehen auf den Trödelmarkt und Krammarkt und wollen etwas sehen.“ Die andere Seite, dass es schwieriger ist durchzukommen, sei gut lösbar. Und die neue, geführte Schloss- und Klostertour war morgens in Wegberg und in Erkelenz gestartet. Auf der Bühne am Brunnen auf der Hauptstraße eröffneten Bürgermeister Michael Stock und neuer Erster Vorsitzender der Werbegemeinschaft Wegberg, Frank van Beekum, offiziell das Stadtfest. Vor und nach ihnen trat der Schulchor „Liedersternchen“ der Erich Kästner Grundschule auf. Nach Dank von Michael Stock an den vorherigen Zweiten Vorsitzenden, Ulrich Kirch, für dessen Engagement, wies Frank van Beekum auf das neue Vorstandsteam der Werbegemeinschaft hin. Von neun Mitgliedern sind fünf neue, die alle neue Ideen haben, rein gewählt worden, sagte er. „Ich hoffe, dass es gut klappt, denn Wegberg ist eine schöne Stadt!“ Nach dem Auftakt mit drei Bands am Samstag – das Stadtmarketing berichtete von großem Zuspruch mit mehr als 200 Besuchern – stellte er die Angebote des Sonntags inklusive Tombola der Initiative „St. Martin hilft“ vor. Auch angesichts der geöffneten Geschäfte wäre es schön, einzukaufen – es sei gut für die Stadt Wegberg, Geld im Ort zu lassen. Erstmals hatte sich „St. Martin hilft“ mit Weinstand am Samstag, Getränkestand am Sonntag, Infostand und Tombola am Stadtfest beteiligt: Der Erlös kommt der Ferienfreizeit von 45 Kindern und Jugendlichen im August in Rurberg in der Eifel zugute.Fast alle Geschäftsleute von Wegberg hatten für die Tombola gespendet, sagte er auf der Bühne, und die Preise könnten sich sehen lassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort