Vorbild Utrecht Wegberger SPD plädiert für begrünte Bushaltestellen

Wegberg · Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass die Dächer auf dem im Stadtgebiet stehenden oder neu zu errichtenden Wartehäuschen von Bushaltestellen begrünt oder mit Photovoltaikanlagen bestückt werden.

 Die SPD Wegberg nennt die Bushaltestellen in der niederländischen Stadt Utrecht als Vorbild, die begrünt sind.

Die SPD Wegberg nennt die Bushaltestellen in der niederländischen Stadt Utrecht als Vorbild, die begrünt sind.

Foto: Utrecht/Gemeente Utrecht

Die Wegberger Sozialdemokraten stellten einen entsprechenden Prüfauftrag an die Stadtverwaltung. Zur Begründung führt die SPD aus, dass in der niederländischen Stadt Utrecht seit kurzem die Dächer von über 300 Bushaltestellen begrünt seien. Insbesondere Mauerpfeffer oder Fetthenne werden dort gepflanzt.

Diese Pflanzen locken Bienen, Hummeln und andere heimische Insekten an. Außerdem sind die Pflanzen winterhart und gelten als äußerst robust. Ein weiterer positiver Effekt: Die Pflanzen filtern den Feinstaub aus der Luft und speichern jede Menge Regenwasser – das sorgt für ein kühleres Mikroklima an besonders heißen Tagen, teilt die SPD mit.

Extensive Dachbegrünungen würden nicht bewässert und nur selten leicht gedüngt, der Unterhalt beschränke sich auf ein bis zwei Kontrollgänge pro Jahr. Auch in deutschen Städten werden Dächer von Bushaltestellen begrünt oder es wird Entsprechendes geplant, teilen die Sozialdemokraten mit. So erhielten in Leipzig 900 neue Haltestellen entweder ein Gründach oder ein Solardach, dessen Strom in die Ausleuchtung der Fahrpläne fließen wird. In München, Bremen, Bonn, Düsseldorf und Neuss werde die Idee geprüft.

Soweit eine Begrünung nicht möglich sein sollte, sollte geprüft werden, ob die Dächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden können.

(hec)
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