Geflüchtete in Wegberg Spaß und Spiel lenken von den Sorgen ab

Wegberg/Landgraaf · Menschen aus der Ukraine, die vor dem Krieg geflüchtet sind, werden von der Initiative „Sankt Martin hilft“ unterstützt. Nun ging es mit fast 40 Kindern und Jugendlichen sowie deren Müttern in den Freizeitpark Mondo Verde. Der Ausflug sorgte für Begeisterung.

 Die Initiative "Sankt Martin hilft" hat aus der Ukraine geflüchteten Kindern einen Ausflug in den Freizeitpark Mondo Verde ermöglicht.

Die Initiative "Sankt Martin hilft" hat aus der Ukraine geflüchteten Kindern einen Ausflug in den Freizeitpark Mondo Verde ermöglicht.

Foto: Sankt Martin hilft

Die meisten von ihnen mussten ihre gewohnte Umgebung von jetzt auf gleich verlassen, geliebten Menschen Lebewohl sagen und mit unbekanntem Ziel in die Fremde aufbrechen – bloß weg von Tod und Zerstörung, den der russische Angriffskrieg auslöste. Um sie einmal für ein paar Stunden von ihren Sorgen um ihre Familien in der Ukraine abzulenken und ihnen Spaß, Spiel und Abenteuer zu ermöglichen, hatte die Initiative „Sankt Martin hilft“ Flüchtlingskinder aus der Ukraine, die zurzeit in Wegberg Zuflucht gefunden haben, zu einem Ausflug in den Freizeitpark Mondo Verde im niederländischen Landgraaf eingeladen. Das vom Hilfsprojekt der katholischen Pfarre St. Martin in Wegberg organisierte und über den Fachbereich Bildung und Soziales der Stadt Wegberg an die Familien verschickte Angebot richtete sich an Kinder und Jugendliche im Alter bis einschließlich 17 Jahren und deren Mütter.

Mit insgesamt 68 Personen, hiervon 39 Kinder und drei Betreuer, ging es per Bus in die Niederlande. Die Vorfreude auf das, was kommen mag, und die Begeisterung waren den Kindern schon auf der Hinfahrt anzumerken. Und sie wurden nicht enttäuscht. Der Park bot ihnen Gelegenheit, heimische und exotische Tiere und Pflanzen kennenzulernen, die in verschiedenen Vegetationszonen anzutreffen waren. Als Park im Park gilt die Tierplaza. Dort sind Flora und Fauna aus einer Vielzahl von Ländern und Weltteilen beheimatet. Die Highlights waren zweifelsfrei Attraktionen wie Achterbahn, Autoscooter, Wildwasserbahn, der Skydive – eine Art Kabelbahn – und der riesige Wasserspielplatz, der bei sommerlichen Temperaturen für reichlich Abkühlung sorgte. Da Spielen und Toben bekanntlich auch hungrig macht, konnten sich alle Beteiligen zwischendurch bei Spaghetti Bolognese und Pommes mit holländischen Frikandeln stärken.

Ausgepowert und müde, aber glücklich und dankbar, einen tollen Tag verbracht zu haben, trat die Gruppe am späten Nachmittag die Rückfahrt nach Wegberg an. Seitens „Sankt Martin hilft“ wurde die Tour begleitet vom Kaplan André Vogelsberg sowie Brigitte und Willibert Jansen. Resümierend fassten die Betreuer zusammen: „Es war ein schöner, erlebnisreicher und sinnvoll verbrachter Tag.“

Für alle Teilnehmer war der Ausflug gratis. Die Kosten des Ausfluges wurden von „Sankt Martin hilft“ aus Spendenmitteln finanziert.

(stva)
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