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Bilanz der 13 Photovoltaikanlagen der Stadt Sonnenenergie lohnt sich für Wegberg

Wegberg · Die Energiegewinnung durch Sonnenenergie ist für die Stadt Wegberg mittlerweile ein einträgliches Geschäft. Im Jahr 2019 hat die Mühlenstadt beim Thema Photovoltaikanlagen ein Plus von 31.000 Euro erwirtschaftet.

 13 Photovoltaikanlagen unterhält die Stadt Wegberg auf städtischen Gebäuden. Durch den eigengenutzten Strom hat die Mühlenstadt im Jahr 2019 Energiebezugskosten in Höhe von rund 33.500 Euro gespart.

13 Photovoltaikanlagen unterhält die Stadt Wegberg auf städtischen Gebäuden. Durch den eigengenutzten Strom hat die Mühlenstadt im Jahr 2019 Energiebezugskosten in Höhe von rund 33.500 Euro gespart.

Foto: dpa/dpa, Patrick Pleul

Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern der städtischen Gebäude sorgen mittlerweile für einen ordentlichen Ertrag. Die Mühlenstadt betreibt aktuell auf den Dächern von zwölf städtischen Gebäuden 13 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 355,59 Kilowatt-Peak (kWp).

Zum Vergleich: Private Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern haben üblicherweise eine Leistung zwischen vier und zehn Kilowatt-Peak und bestehen aus zehn bis 36 Photovoltaikmodulen. Der typische Anlagenertrag einer PV-Anlage auf dem Eigenheim liegt zwischen 4000 und 10.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Die 13 Anlagen auf den städtischen Gebäuden in Wegberg haben im Kalenderjahr 2019 nach Angaben der Stadtverwaltung insgesamt einen Stromertrag von 339.615 Kilowattstunden produziert. 2018 waren es 356.562 Kilowattstunden. Dies entspricht einem Ertrag von 955 Kilowattstunden pro Kilowatt-Peak. Setzt man den für 2018 vom Umweltbundesamt geschätzten CO2-Emissionsfaktor am bundesdeutschen Strommix von 474Gramm pro Kilowattstunde an, ergibt sich daraus eine CO2-Einsparung in Höhe von 161 Tonnen. (2018: 174 Tonnen).

Bei der Stadt Wegberg sind die neueren Anlagen (ab 2012) geeignet und darauf ausgelegt, dass der produzierte Strom in dem jeweiligen Geäbude weitestgehend selbst genutzt wird. Das ist bei folgenden Anlagen der Fall: Grundschule Wildenrath, Grenzlandringbad, Dreifach-Sporthalle, Erich Kästner Schule Wegberg, Edith-Stein-Realschule, Zweifach-Sporthalle, Grundschulen Arsbeck, Rath-Anhoven, Beeck und Kindergarten Klinkum. Nur in Zeiten, in denen mehr Strom produziert wird, als im Gebäude gebraucht wird, wird der überschüssige Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Bei diesen Anlagen wurden im Jahr 2019 195.625 Kilowattstunden (2018: 208.433 kWh) der insgesamt produzierten 274.635 Kilowattstunden (2018: 288.243 kWh) selbst verbraucht. Dies entspricht einer Eigenverbrauchsquote in Höhe von 71,2 Prozent (2018: 72,3 Prozent). Ältere Photovoltaikanlagen sind auf den Dächern des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums (Inbetriebnahme im Jahr 2001), des städtischen Bauhofs (2006) und am Klassentrakt des Gymnasiums (2010) installiert.

Durch den eigengenutzten Strom hat die Stadt Wegberg nach Angaben der Verwaltung im Jahr 2019 Energiebezugskosten in Höhe von rund 33.500 Euro (2018: 32.000 Euro) gespart. In diesem Betrag ist die auch für selbst genutzten Strom anteilig zu zahlende EEG-Umlage bereits berücksichtigt. Die Einspeisevergütung für den durch alle 13 Anlagen insgesamt ins öffentliche Stromnetz eingespeisten Strom beträgt rund 36.000 Euro (2018: 37.500 Euro). Somit wurde insgesamt ein Ertrag von rund 69.500 Euro (2018: 69.500 Euro) durch die Photovoltaik­anlagen auf städtischen Gebäuden erwirtschaftet.

Diesem positiven Ertrag stehen die aktuellen jährlichen Abschreibungskosten sämtlicher 13 Photovoltaikanlagen auf den städtischen Gebäuden im Stadtgebiet Wegberg in einer Gesamthöhe von rund 38.500 Euro gegenüber.

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