Heimatverein Beeck Stimmungsvolles Singen am Lagerfeuer

Beeck · Der Heimatverein Beeck hatte zu einem offenen Singen in geselliger Runde eingeladen. Zahlreiche Volkslieder erklangen im Garten des Flachsmuseums – diesmal begleitet vom gemütlichen Knistern der Holzscheite.

 Die musikalische Leitung an der Gitarre hatte Georg Wimmers, Vorsitzender des Heimatvereines. Begleitet wurde er unter anderem von Heinz Schlömer und Hermann Josef Basten.

Die musikalische Leitung an der Gitarre hatte Georg Wimmers, Vorsitzender des Heimatvereines. Begleitet wurde er unter anderem von Heinz Schlömer und Hermann Josef Basten.

Foto: Ruth Klapproth

Für die rund 150 Besucher hatte der Abend alles, was so ein gemeinsames Singen am Lagerfeuer reizvoll macht: Die gemütliche Atmosphäre, das Knistern des Lagerfeuers und die Freude am Singen. Getreu nach dem Motto „Komm! Wir Singen. Lieder am Lagerfeuer“ hatte der Heimatverein Beeck am vergangenen Samstag wieder zu einem offenen Singen in den Garten des Flachsmuseums eingeladen.

Das Zusammenkommen in geselliger Runde, das Miteinander und das gemeinsame Singen zeichnen die Veranstaltung aus. „Das Singen soll Spaß machen und verbinden. Hier kommt es nicht darauf an, dass man perfekt singen kann“, erklärte Georg Wimmers, Vorsitzender des Heimatvereins. Passenderweise heißt es auch im Lied „Komm! Wir singen“, das zu Beginn gesungen wurde: „Jeder singt so gut er kann [...] mit falschen Tönen hab‘n wir nichts am Hut“.

Angestimmt wurde ein Mix aus heiteren und besinnlichen Volksliedern, hauptsächlich Lieder aus der Mundorgel. Darunter bekannte Melodien wie „Wenn die bunten Fahnen wehen“, „Wir lieben die Stürme“ und „Hoch auf dem gelben Wagen“.

Wimmers selbst und Hermann Josef Basten vom Heimatverein Wassenberg begleiteten die Lieder auf der Gitarre, unterstützt durch Heinz Schlömer an der Cajón.

Zwischendurch stimmte eine ehemalige Schülerin von Georg Wimmers „Halleluja“ von Leonard Cohen an und sorgte so für Gänsehautmomente.

Sowohl die Lieder als auch die Atmosphäre rund um das flackernde Lagerfeuer weckten zahlreiche Erinnerungen bei den Besuchern. „Viele haben an solchen Spätsommerabenden oft in geselliger Runde am Lagerfeuer gesessen und gesungen“, erzählt Wimmers. Er selbst habe dies als Pfadfinder in seiner Jugend erlebt. „Das ist mit vielen Emotionen verbunden“.

Alle hatten Freude an der umfangreichen Liedauswahl und sangen engagiert mit. Viele kannten einen Großteil der Liedtexte auswendig. Dazu gehörten Klassiker wie „Wir lagen vor Madagaskar“, „Im Frühtau zu Berge“ oder „Wenn wir erklimmen“. Zwischendurch versuchten sich die Besucher im Kanon und es kam ebenfalls zu spontanen Improvisationen, beispielsweise als ein Gast zu einem Lied eine zusätzliche eigene Strophe beisteuerte.

Für das leibliche Wohl war mit Getränken und Würstchen vom Grill ebenfalls bestens gesorgt.

Die Veranstaltung ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die nun im dritten Jahr stattfindet und sich seitdem etabliert und vergrößert hat. „Jeder bringt noch jemanden mit. So hat sich unser offenes Singen auch außerhalb von Beeck herumgesprochen“, erzählt Wimmers. Der Erlös fließt in den Unterhalt der beiden Museen und unterstützt so die Arbeit des Heimatvereins.

Die nächsten Termine für „Komm! Wir singen“ stehen bereits fest. Am 2. Dezember wird sich bei „Komm! Wir singen Advent“ musikalisch auf die Advents- und Vorweihnachtszeit eingestimmt.

Eine Veranstaltung, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfinden wird und die Wimmers persönlich sehr am Herzen liegt, ist das offene Singen zu Gunsten des Deutschen Kinderhospizvereins, zu dem der Heimatverein am 23. Dezember in die Beecker Kirche einlädt.

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