Schmale Ortsdurchfahrt in Uevekoven So soll der Schulweg sicherer werden

Uevekoven · Bürger in Uevekoven sorgen sich um die Sicherheit der Schulkinder. Der Stadtverwaltung prüft deshalb erneut, ob es möglich ist, einen Radweg entlang der schmalen Ortsdurchfahrt einzurichten. Zurzeit wird ein Gehweg erneuert.

 Die Erkelenzer Straße in Wegberg-Uevekoven: Der Gehweg in Richtung des Wegberger Schulzentrums wird zurzeit erneuert.

Die Erkelenzer Straße in Wegberg-Uevekoven: Der Gehweg in Richtung des Wegberger Schulzentrums wird zurzeit erneuert.

Foto: Michael Heckers

Über die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen auf dem Schulweg durch die enge Ortsdurchfahrt von Uevekoven ist in den vergangenen Jahr häufig diskutiert worden. Weil die Verkehrssituation in der engen Ortsdurchfahrt problematisch ist, hatte sich sogar eine Bürgergruppe eigens zu diesem Thema gegründet. Mit mehreren Maßnahmen hat die Stadt Wegberg in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW versucht, einen möglichst hohen Schutz für die schwächsten Verkehrsteilnehmer sicherzustellen. Zu aller Zufriedenheit ist dies offensichtlich noch nicht gelungen, denn der Stadtverwaltung liegt erneut eine Anregung eines Bürgers vor, die als Bürgerantrag gewertet wird und wonach ein eigener Radweg durch Uevekoven angelegt werden soll.

Ob ein eigener Radweg in der engen Ortsdurchfahrt (Erkelenzer Straße) überhaupt verwirklicht werden könnte, soll nach Angabe der Stadtverwaltung in Kürze in einem Gespräch mit Vertretern des Straßenbaulastträgers von Straßen.NRW geklärt werden. In der Beschlussvorlage für die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses im Wegberger Rathaus am Dienstag, 18. August (18.30 Uhr), weist die Stadtverwaltung außerdem darauf hin, dass mehrere Maßnahmen besonders zum Schutz von Fußgängern bereits im Jahr 2019 umgesetzt worden sind.

Vor einem Jahr war der Gehweg an der Erkelenzer Straße/Ecke Barbarastraße verbreitert und gegenüber der Barbarakapelle im Ortszentrum auf einer Länge von 30 Metern ein neuer Gehweg angelegt worden. Jetzt sind Mitarbeiter des städtischen Bauhofs dabei, die Gehwegplatten an der Uevekovener Kreuzung zu erneuern. „Wir lösen hier ein Versprechen ein, das wir gegeben haben, nämlich bis Ende des Jahres alle Gehwegschäden zu beseitigen und alle Schilder ‚Gehwegschäden’ zu entfernen“, erklärt Wegbergs Bürgermeister Michael Stock.

Gegen den Vorschlag, einen Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn der Erkelenzer Straße durch Uevekoven einzurichten, hatte der Landesbetrieb Straßen.NRW erhebliche Sicherheitsbedenken. Zwar sei es unbestritten, dass Fahrradschutzstreifen die Sicherheit für Radfahrer im fließenden Verkehr erhöhen, allerdings würden zugleich durch den Wegfall der Parkmöglichkeiten am Straßenrand und die dadurch verbreiterte Fahrbahn Autofahrer zum schnelleren Fahren verleitet. Die Option „Fahrradschutzstreifen“ war daraufhin verworfen worden. Auch die zunächst beabsichtigte Aufweitung der Fahrbahn im Einmündungsbereich der Straße Zum Wasserwerk wurde aus Sicherheitsgründen nicht umgesetzt.

 Viele Schulkinder nutzen die Erkelenzer Straße.

Viele Schulkinder nutzen die Erkelenzer Straße.

Foto: Michael Heckers

Die Stadtverwaltung bilanziert, dass mehrere zunächst geplante Maßnahmen nicht umgesetzt wurden, weil sie ihrer Ansicht nach nicht zu einer Verbesserung der Sicherheit des fließenden Verkehrs geführt hätten. Auch die Bürgergruppe Uevekoven habe sich gegen einen Fahrradschutzstreifen ausgesprochen, nachdem der Landesbetrieb Straßen.NRW seine Bedenken vorgetragen habe. Es gebe auch keine Lösung für die Folgeprobleme des ruhenden Verkehrs. „Dies ist auch den Stellungnahmen des Landesbetriebs in den zahlreichen Vorlagen in der Vergangenheit zu entnehmen“, teilt die Stadtverwaltung mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort