Wegberg Schützen spenden für krebskranke Kinder
Wegberg · Ein Sinn einer Bruderschaft sei es, füreinander da zu sein, betonte Brudermeister Wolfgang Poos während der Abendfeierlichkeit zum Patronatsfest im Pfarrheim, die vom Duo "take 2" musikalisch begleitet wurde und an der befreundete Schützen aus Venrath teilnahmen. Ein sichtbares Zeichen der Solidarität hatte die St.-Maternus-Schützenbruderschaft während der Frühkirmes gesetzt.
Gemäß dem von den Schützen überarbeiteten Konzept organisierten sie im dritten Jahr zum Auftakt am Freitagabend den "Merbecker Sommerzauber". In diesem Jahr unter Federführung des Zuges "Grüne Husaren" und mit der Coverband "Glenrock" als regional prominente Musikgruppe. Den Überschuss aus Eintritt, Spenden und Zuschuss der Bruderschaft in Höhe von 1500 Euro sollte der "Elterninitiative Kinderkrebsklinik Düsseldorf" zugutekommen. Eine Krönungsmesse war dem Festabend vorausgegangen: Schützenkönig Robert Theissen hatte die Königs- und die Minister Andreas Theissen und Leo Müller die Ministerkette entgegengenommen. Ebenso erhielt Prinz Alexander Scheerers seine. Bei den Partnerinnen der drei Erstgenannten - Gerta, Walburga und Margarethe - bedankten sich die Schützen im Pfarrheim mit Blumensträußen.
Dank sagte Poos zudem den "alten" Majestäten: König Markus Gerads, Ministern Dominik Schöpper und Sebastian Theissen sowie Prinz Michael Theissen und Partnerinnen. "Wir hatten eine ganz hervorragende harmonische Kirmes", lobte er die scheidenden Würdenträger, "wer König ist, ist Mitglied im Vorstand und kann mitbestimmen." Das hätten die Schützen mit dem vorherigen König und dessen Gefolge sehr gut hinbekommen. Und: "Ihr habt es geschafft, die Familien mit einzubeziehen, was für die Bruderschaft ganz wichtig ist." Die Ausrichtung des "Merbecker Sommerzaubers" diene dazu, dass die Züge kreativ in das Kirmesgeschehen eingreifen können und es liege die Idee zugrunde, den Überschuss einem karitativen Zweck zuzuführen, der vom veranstaltenden Zug bestimmt werde, fuhr Poos fort. Stellvertretend überreichte Zugführer Detlef Schumacher dem stellvertretenden Vorsitzenden des in diesem Jahr bedachten Empfängers, Wolfgang Krämer, symbolisch die Spende. Die Initiative setze sich dafür ein, ein optimales medizinisches und psychologisches Zentrum zur Verfügung zu stellen, erläuterte Krämer, "wir können unsere Arbeit fortsetzen, wenn Menschen wie Sie da sind."