Aki vom Schlehengarten Aki ist Finnlands schönster schwarzer Großspitz

Wegberg · Aki vom Schlehengarten, ein schwarzer Großspitz, war zehn Wochen alt, als der Welpe seine Heimatstadt Wegberg in Richtung Finnland verließ. Nun hat er im Alter von zwei Jahren den höchsten Titel des Landes erreicht.

 Der schwarze Großspitz Aki vom Schlehengarten stammt aus Wegberg. Mit Züchterin Maiju Palomäki streift er durch die Wälder der finnischen Landschaft.

Der schwarze Großspitz Aki vom Schlehengarten stammt aus Wegberg. Mit Züchterin Maiju Palomäki streift er durch die Wälder der finnischen Landschaft.

Foto: Pasi Suokko

Moos und Steine fliegen unter seinen Pfoten vorüber, wenn Aki vom Schlehengarten gemeinsam mit Züchterin Maiju Palomäki durch die Wälder der finnischen Landschaft streift. Am liebsten ist der lebhafte Vierbeiner draußen in Feld und Flur bei gemeinsamen ausgedehnten Spaziergängen unterwegs. Die kleine Stadt Lapua liegt etwa vier Stunden nördlich von Helsinki und ist Akis neue Heimat. Dort lebt er bei der Züchterin, ihrem Mann und ihren beiden Kindern gemeinsam mit zwei Großspitzdamen, vier Kleinspitzen und einem Saarloos Wolfshund. „Die Hunde sind mein Hobby und meine Familie“, erklärt Maiju Palomäki.

Großspitze sind selten in Finnland. Aber sehr beliebt. Laut dem finnischen Zuchtinformationssystem ist der erste Großspitzwurf im Jahre 2009 geboren worden: mit weißen Welpen. Der erste schwarze Großspitzwurf folgte ein Jahr später. Über verschiedene Gruppen auf Facebook suchte Maiju Palomäki nach Züchtern aus anderen Ländern und tauschte sich mit ihnen aus. 2015 erwarb die Finnin ihre erste Großspitzhündin Kerry aus Tschechien. Zusammen mit einem finnischen Großspitzrüden bekam diese einen Wurf von sieben Welpen, wovon eine Hündin bei der Mutter bleiben durfte. 2017 sah Maiju dann Fotos von dem kleinen Aki vom Schlehengarten und entschloss sich, ihn als Gefährten für Kerry und Kira nach Finnland zu holen. Mit zehn Wochen reiste der schwarze Welpe im Flugzeug als Handgepäck einer Freundin nach Finnland in seine neue Familie.

 Geboren wurde der schwarze Großspitz vor zweieinhab Jahren in Wegberg als Welpe der Hündin Dolly von Haus Wildenrath.

Geboren wurde der schwarze Großspitz vor zweieinhab Jahren in Wegberg als Welpe der Hündin Dolly von Haus Wildenrath.

Foto: Pasi Suokko

Geboren ist der inzwischen stattliche schwarze Großspitz vor zweieinhalb Jahren in Wegberg als Welpe der Hündin Dolly von Haus Wildenrath.

Auch in Deutschland sind Großspitze, speziell schwarze, sehr selten. Und die Gefahr der Inzucht ist sehr hoch. Deshalb werden seit drei Jahren schwarze und weiße­ ­Großspitze zusammen verpaart, um­ ­­das Blut aufzufrischen. Aki stammt aus einer solchen schwarz-weiß ­Verpaarung, was seine Inzuchtwerte auf traumhafte null Prozent senkt. Gleichzeitig ist der Großspitz rein schwarz.

Maiju Palomäki ist sehr stolz auf den schönen schwarzen Rüden und besuchte mit ihm viele Hundeausstellungen. Er holte sich zahlreiche Auszeichnungen in unterschiedlichen Städten Finnlands, bis er schließlich im Dezember den Titel „Finish Champion“, die höchste Auszeichnung des Landes für eine Rasse, erhielt. In der finnischen Hauptstadt Helsinki wurde er zum Sieger gekürt. „Als Aki zu uns kam, war er ein energischer und mutiger Welpe“, erzählt sie. „Ich begann Aki von klein auf zu trainieren, dabei hat er sich gut geschlagen.“

Anders als in Deutschland sind die Hunde es in Finnland gewohnt, auch im kalten Winter draußen zu sein. Ihr dickes Fell hält die Kälte ab. Im Winter bekommen die Vierbeiner mehr Futter, weil sie durch die Witterung mehr Energie benötigen. Auch rohes Fleisch und Knochen gehören dann zu ihren Mahlzeiten. Zusätzlich erhalten sie Leinöl und Lachsöl ins Futter. „Ich weiß, dass es einem Hund gut geht, wenn er fröhlich und lebhaft ist. Sein Fell glänzt, seine Augen, Ohren und sein Magen fühlen sich gut an“, sagt die Züchterin.

„Ich bin sehr stolz auf Aki und seine Leistungen. Akis beste Eigenschaft ist sein Charakter. Ich kann ihm in jeder Situation vollkommen vertrauen“, sagt Maiju Palomäki. Seinen Urinstinkt, das Beschützen von Haus und Hof, kann er in Lapua leben. „Wir müssen uns keine Sorgen über ungebetene Gäste machen, wenn Aki zu Hause ist.“ Und Aki selbst? Ob er sich noch an seine Heimat Wegberg erinnert, wo seine Mutter Dolly bei Spaziergängen mit ihrem Frauchen durch die Felder streift und von vielen bestaunt wird?

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