Rockfestival in Arsbeck-Büch Die Party geht auch nach 30 Jahren weiter

Arsbeck-Büch · Hans-Leo Heppener ist im Dauereinsatz. Als Organisator der 27. Auflage des Rockfestivals in Arsbeck-Büch ist er ein gefragter Mann. Trotzdem findet er Zeit, um sich an die Anfänge des beliebten Musikspektakels zu erinnern.

 „Songs I Wish We Wrote“ aus Heinsberg mit Patrick Kaumanns, Sebastian Jäger, Max Schönleber und Jakob Schönleber spielte Songs von Kings of Leon, The Killers und Volbeat.

„Songs I Wish We Wrote“ aus Heinsberg mit Patrick Kaumanns, Sebastian Jäger, Max Schönleber und Jakob Schönleber spielte Songs von Kings of Leon, The Killers und Volbeat.

Foto: Ruth Klapproth

Eigentlich sei die Veranstaltung schon viel älter, weiß Heppener. „Unsere Väter haben in den 1960er Jahren regelmäßig Beatabende auf die Beine gestellt“, weiß er zu berichten. Schon damals seien diese Konzerte in die Dorfkirmes eingebettet worden – wie heute. „Super besucht“ seien die Beatabende immer gewesen. In den 1970ern kam das Aus. Warum, kann Heppener gar nicht genau sagen. Aber dass es Ende der 1980er Jahre weiterging. Die Geburtsstunde des jetzigen Rockfestivals hatte geschlagen.

Weil aktive Musiker des Spielmannszugs, der in jedem Jahr zum Rockfestival nach Arsbeck-Büch einlädt, gleichzeitig in vier unterschiedlichen Bands Musik machten, wurde seinerzeit beschlossen, mehreren Formationen die Gelegenheit zu einem großen Auftritt in dem kleinen Ort zu verschaffen. „Wir streiten nicht, wir veranstalten lieber ein Rockfestival“, habe es damals geheißen, erinnert sich Heppener noch gut an die Ursprünge.

„Auch nach fast drei Jahrzehnten geht die Party weiter“, erklärt der Organisator stolz. Wichtig sei es, den Eintrittspreis – zehn Euro im Vorverkauf, zwölf an der Abendkasse – weiterhin „taschengeldfreundlich“ zu halten. Drei Bands aus dem Kreis Heinsberg sorgen an diesem Abend für ausgelassene Stimmung auf dem Festivalgelände. Bei hochsommerlichen Temperaturen kommen Musiker und Gäste ganz schön ins Schwitzen – und das bis 2 Uhr.

„Die Nachbarn sind wirklich sehr verständnisvoll. Aber wir haben eine Genehmigung eingeholt, damit es keinen Ärger gibt“, sagt Hans-Leo Heppener. Den Auftakt macht die Heinsberger Coverband „Songs I wish we wrote“, die sich den Liedern von Kings of Leon, Foo Fighters, The Killers sowie Volbeat verschrieben hat. Was Patrick Kaumanns, Sebastian Jäger sowie Max und Jakob Schönleber dem Publikum bieten, kommt gut an beim 27. Rockfestival in Arsbeck-Büch.

Mit bekannten Songs à la Pearl Jam, Toto, Rammstein, Falco oder auch Van Halen nimmt die beim Rockfestival bereits bestens bekannte Coverband „Böck’em“ die überwiegend jugendlichen Besucher für sich ein. Sänger Guido Böckem, der aus Gerderath stammt, ist bei der großen Rock-Sause zur Kirmes längst kein Unbekannter mehr, und auch Keyboarder Simon Feger bewegt sich am Wochenende auf ihm bestens bekanntem Terrain – schließlich gehörte der begeisterte Hobbymusiker früher dem Spielmannszug Arsbeck-Büch an.

Für einen stimmungsvollen Abschluss des Rockfestivals sorgt die Heinsberger Band „RockCity“, die Musik von den Ärzten, Guano Apes, Iron Maiden und Billy Idol spielte. Die fünfköpfige Formation um Sängerin Sofia Pätzold hat sich für das Gastspiel im Zelt eigens noch mit Gastsänger Steffan Rittau verstärkt.

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