Wegberg Raritäten aus Holz fürs Kartoffelfest

Wegberg · Wenn am 19. und 20. September das zweite Merbecker Kartoffelfest stattfindet, dann sind die Familien Lütters und von Contzen mit dabei. Nicht wie im Jahr 2011 als ehrenamtliche Helfer, sondern mit einem eigenen Verkaufsstand.

 Brigitte und Manfred Lütters sowie Brigitte und Wilfried von Contzen werden beim Kartoffelfest an ihrem Stand Weinregale, kleine Kräutergärten aus Wurzelholz, Vogelnistkästen und viele weitere handwerkliche Produkte anbieten.

Brigitte und Manfred Lütters sowie Brigitte und Wilfried von Contzen werden beim Kartoffelfest an ihrem Stand Weinregale, kleine Kräutergärten aus Wurzelholz, Vogelnistkästen und viele weitere handwerkliche Produkte anbieten.

Foto: U. Heldens

Die beiden Familien identifizieren sich stark mit dem Ort und auch mit dem Fest. Sie stehen voll und ganz hinter dem Ziel des Kartoffelfestes, das Pfarrheim zu erhalten. "Wichtig ist, dass das Pfarrheim für jung und alt erhalten bleibt", sagt Brigitte von Contzen.

Neben einer großen Merbi-Gourmetmeile, auf der unter anderem Kartoffelsuppe, Panhas und Reibekuchen angeboten werden, der Landtierschau und der Landmaschinenschau wird es bei der zweiten Auflage des Kartoffelfestes viele Stände mit Naturprodukten geben. Einer dieser Stände wird die verschiedenen selbstgebauten Artikel aus Holz anbieten. Das ist der Stand der Familien Lütters und von Contzen. Im vergangenen Herbst kam die Idee, das Kartoffelfest auf diese Weise zu unterstützen. Dafür fertigten die befreundeten Familien Uhren, Weinregale, kleine Kräutergärten aus Wurzelholz, Vogelnistkästen und viele weitere handwerkliche Produkte an. Entstanden sind diese Unikate in unzähligen Stunden liebevoller Arbeit. Das verwendete Holz sammelten die beiden Familien bei Spaziergängen an der Schwalm.

Der Erlös geht dann an das Pfarrheim. Dieses habe als zentraler Treffpunkt eine wichtige Bedeutung für Merbeck. Dort treffen sich alle Ortsvereine und viele Dorfveranstaltungen finden dort statt. Das Pfarrheim zu erhalten, das hat sich der Förderverein St. Maternus auf die Fahne geschrieben. Beim Bistum zeigt sich aktuell die Tendenz, viele Pfarrheime nicht weiter finanziell zu unterstützen.

Den Impuls für ihre Aktion holten sich die Familien beim vorherigen Kartoffelfest und auf anderen Bauernmärkten. Der kreative Kopf ist Manfred Lütters. Er hat die Ideen, wie aus Holzpaletten, Wurzelgehölz und anderen Fundstücken ansprechende Dekorationsartikel werden. "Der Besucher wird die Wertschätzung für das Handwerk haben", zeigt er sich überzeugt, dass die beiden Familien beim Kartoffelfest viele Artikel verkaufen werden. In den letzten vier Wochen trafen sich die vier Freunde mindestens einmal pro Woche. Im Endspurt bis zum September sollen viele weitere Artikel hergestellt werden.

Für die Initiatoren des Kartoffelfestes gab es von den Familien ein Lob. "So etwas macht man nicht, wenn man nicht weiß, dass da ein Organisationsteam ist, mit dem man sich identifiziert", sagt Brigitte von Contzen. Schließlich steckt viel Arbeit hinter den Vorbereitungen für den eigenen Stand. Gemeint sind unter anderem Andreas Theißen und Hartmut Bootz. Letzterer ist der technische Leiter des Kartoffelfests. Er sorgt, dafür dass alles seine Ordnung hat. Das Festgelände ist detailliert geplant. Jeder Stand hat seinen festen Platz. Auch der Stand der Familien Lütters und von Contzen, die an Schwarzen T-Shirts ihres Tupp-Clubs zu erkennen sein werden.

(anek)
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