Wegberg Pfarrei St. Martin nimmt sich der Flüchtlingshilfe an

Wegberg · Willibert Jansen aus Arsbeck koordiniert die Hilfsangebote. Der Pfarrgemeinderat plant Kollekten.

Der Pfarrgemeinderat Sankt Martin hat sich mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigt. Gründe waren der anhaltende Flüchtlingszustrom und die Pläne des Landes NRW, im Wegberger Ortsteil Petersholz bis zum Herbst eine Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge einzurichten. Außerdem betreut die Stadt Wegberg seit vielen Jahren Menschen im Flüchtlingsheim an der Nordstraße in Arsbeck.

In mehreren Sitzungen stand deshalb die "Flüchtlingshilfe" auf der Tagesordnung . Der Pfarrgemeinderat hat sich zunächst umfassend durch die Verwaltung der Stadt Wegberg informieren lassen und auch Hinweise des Bistums Aachen und des Katholikenrates besprochen. Von Anfang an war es sein Ziel, notwendige Hilfe zu koordinieren, damit sie gezielt eingesetzt werden kann und dauerhaft gewährleistet bleibt.

Zunächst galt es deshalb, Frauen und Männer in der Pfarrei zu finden, die sich vorstellen konnten, das Amt eines Koordinators in Sachen "Flüchtlingsarbeit" ehrenamtlich zu übernehmen. Diese Suche war erfolgreich: Koordinator ist Willibert Jansen aus Arsbeck; vertreten wird er durch René Brockers aus Wegberg. Kaplan Michael Marx vertritt Pfarrer Tran in Flüchtlingsangelegenheiten. Mit diesen Entscheidungen ist ein erster wichtiger Schritt getan.

Von jetzt an geht es darum, innerhalb der Pfarrei Frauen und Männer zu finden, die Flüchtlingsarbeit durch ganz konkrete persönliche Hilfe leisten wollen. Sie können sich ab sofort unter folgender Adresse melden: fluechtlingshilfe@SanktMartinWegberg.de und angeben, wie sie helfen wollen (zum Beispiel sprachliche Unterstützung und Förderung, Hilfe bei Behördengängen, Freizeitangebote für Bewohner des Asylantenheimes).

Willibert Jansen erfasst als Koordinator alle Angaben, nimmt mit den Personen Kontakt auf oder vermittelt sie entsprechend zu ihrer Aufgabe - immer in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Stadt Wegberg.

Darüber hinaus möchte der Pfarrgemeinderat auch - bei besonderen Anlässen - Kollekten für die Flüchtlingsarbeit "vor Ort" durchführen, um auch finanzielle Unterstützung leisten zu können. Die Firmlinge der Pfarrei Sankt Martin haben zum Beispiel im Rahmen ihrer Vorbereitung einen "Sponsorwalk" gemacht; je die Hälfte der "erlaufenen Beträge" wird der Flüchtlingshilfe oder dem Förderverein "Abbe George" für die Kinder- und Krankenstation in Magara zur Verfügung gestellt.

(RP)
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