Wegberg Oktav im Zeichen der Fußball-WM

Wegberg · Festprediger Kurt-Josef Wecker schlug während der Wallfahrt der Männer, Bruderschaften und Verbände bei der Holtumer Marienoktav den Bogen in seiner Predigt zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien.

 Pfarrer Kurt-Josef Wecker leitete den Gottesdienst zur Holtumer Männeroktav auf dem großen Vorhof der Kapelle Mariä Heimsuchung unter dem Thema "Ihr sollt meine Zeugen sein".

Pfarrer Kurt-Josef Wecker leitete den Gottesdienst zur Holtumer Männeroktav auf dem großen Vorhof der Kapelle Mariä Heimsuchung unter dem Thema "Ihr sollt meine Zeugen sein".

Foto: Jürgen Laaser

Sie beherrscht auch die Holtumer Oktav: Die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Pfarrer Kurt-Josef Wecker leitete den Gottesdienst zur Holtumer Männeroktav auf dem großen Vorhof der Kapelle unter dem Thema "Ihr sollt meine Zeugen sein".

Ohne die Frauenquote von 40 Prozent wären es leider noch weniger Besucher gewesen. Pfarrer Kurt-Josef Wecker aus Heimbach schlug den Bogen vom Matthäus Evangelium (Mt 28) "Ich bin bei Euch alle Tage" zur Fußball-Weltmeisterschaft. Gott habe hier die Traumelf Gottes gebildet. Jesus sei bei der Aussendung der Jünger der göttliche Trainer gewesen. "Sie brachen ebenfalls zu einer Weltreise auf", sagte Wecker, "allerdings hatten sie den Sieg schon in der Tasche. Ohne Tricks, ohne Doping und ohne Fouls brachten sie Gott in die Herzen der Menschen." Auch Papst Franziskus, dessen sei er sich sicher, würde jetzt sicher mit der brasilianischen Mannschaft mitfiebern und hätte dennoch keine Macht über den Ausgang des Spielverlaufes. "Die Jünger aber seien kein Traumteam gewesen, aber sie seien ein Team gewesen, das gemeinsam in eine Richtung geschaut habe. Paulus sei ein Star dieser Mannschaft gewesen, Petrus der Andere. Aber eine Mannschaft bestünde auch aus anderen Funktionen, nicht nur aus Stars und diese Rollen seien genauso wichtig. Wecker betonte, dass das Traumteam zum damaligen Zeitpunkt voller Euphorie gewesen sein muss. Sie nahmen als "alte Menschen" die Anstrengungen der Reisen nach Kleinasien, Europa und Palästina auf sich. Denn im Alter zwischen 40 und 50 Jahren galt der Mensch als alt. "Der Glaube hat ihnen Beine gemacht!", erklärte Wecker. Den Bogen zu Maria als Zeugin schlug er über das Thema, dass sie wie wir eine Zeugin der Ereignisse sei. Maria sei eine von uns. Nur sie habe Christus und damit die "Welt" getragen. Eine Fürsprecherin wie Maria, der alle Sorgen anvertraut werden könnten. Bei ihr seien die Gläubigen geborgen. "Aus dieser Wallfahrt gehen sie alle als Sieger nach Hause, denn Sie nehmen etwas mit." Der Chor "Glückauf" von der Firma Aker Wirth gestaltete unter der Leitung von Alexandra Hillebrands den musikalischen Rahmen der Messe. Pfarrer Kurt-Josef Wecker wurde 1988 zum Priester geweiht. Nach Kaplans Jahren im Dekanat Geilenkirchen war er sieben Jahre lang als stellvertretender Direktor im Theologenkonvikt des Bistums Aachen in Bonn, tätig. Anschließend war Kurt-Josef Wecker als Pfarrer in Bonn-Beuel. Im Oktober 2001 trat er seinen priesterlichen Dienst im Heimbacher Stadtgebiet an. Von 2002 bis 2006 war er Dechant des Dekanates Heimbach-Nideggen. Er ist priesterlicher Mitarbeiter in der GdG Heimbach/Nideggen und seit 2008 bischöflicher Beauftragter für Wallfahrtspastoral in der Diözese Aachen.

(RP)
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