Wegberg Neues Löschfahrzeug für die Wegberger Feuerwehr

Wegberg · In einer Feierstunde segnete Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran das Fahrzeug ein, das 280.000 Euro kostet.

Wegberg: Neues Löschfahrzeug für die Wegberger Feuerwehr
Foto: Es geht um die Menschen, die damit zu den Menschen unterwegs sind, die Hilfe brauchen", sagte Pfarrer Tran. RP-FOTO: UWE HELDENS

Eine Generation. So lange sollte ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr bestenfalls im Dienst sein. Beim TLF 16/25 ist das der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wegberg auch gelungen. Von 1983 war das Fahrzeug, das ein Reserve- und Ausbildungsfahrzeug wird, im Einsatz.

Am Samstag wurde es offiziell abgelöst, denn Bürgermeister Michael Stock brachte den Schlüssel für das neue Löschfahrzeug, ein LF 10, mit in die Wache an der Venloer Straße - rund 280.000 Euro hat die Stadt Wegberg in die Aufrüstung der eigenen Feuerwehr investiert und damit dafür gesorgt, dass die Sicherheit der Wegberger Bevölkerung nicht nur gewährleistet, sondern dass die Ausrüstung der Feuerwehr klar aufgewertet wurde. In einer Feierstunde segnete Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran das Fahrzeug ein.

"Wir segnen heute nicht nur das neue Einsatzfahrzeug ein, denn es geht um viel mehr: Es geht um die Menschen, die damit zu den Menschen unterwegs sind, die Hilfe brauchen", sagte Pfarrer Tran in einer kurzen Andacht. Danach stellten Dietmar Gisbertz, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wegberg, und sein Stellvertreter Ralf Jacobs, zugleich auch Zugführer des Löschzuges I, das neue Fahrzeug vor.

Bei der Konzeption entschieden sich die Wegberger Wehrleute für ein Mercedes-Fahrgestell, der Aufbau erfolgte - und das übrigens zum ersten Mal für ein Fahrzeug der Wegberger Wehr - durch die Firma Lentner aus Hohenlinden bei München. Die Wegberger waren mehrfach für technische Baubesprechungen in Bayern, ehe sie das Fahrzeug dort auch selbst abholten. Konzipiert wurde das Fahrzeug in erster Linie für die Gebäudebrandbekämpfung.

Statt normalerweise vier, ließen die Wegberger sechs Pressluftatmer einbauen, die bereits während der Alarmfahrt angelegt werden können. Das spart viel Zeit. Platz bietet das Fahrzeug für eine Besatzung in der Größenordnung 1:8. Zudem ist das LF 10 komplett mit Digitalfunk ausgerüstet, derzeit läuft dort aber auch noch der analoge Funk. Das Fahrzeug, das auch bei Sturm- und Wasserschäden ausrückt, führt einen 2000 Liter-Wassertank mit sich.

Bei der Feier beförderte Wehrleiter Dietmar Gisbertz Torsten Koeser zum Brandoberinspektor. Übrigens: Die Einsegnung des neuen Fahrzeuges fand dann auf feuerwehrtypische Art statt - mit einer Kübelspritze "taufte" Pfarrer Tran das neue LF 10.

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