Initiativkreis in Wegberg gegründet Neues Forum beantwortet Gesundheitsfragen

Merbeck · Der regionale Initiativkreis Gesundheit plant offene Veranstaltungen, bei denen medizinische und rechtliche Fragen beantwortet werden.

 Auch der Arzt Dr. Thomas Eckstein ist mit an Bord, der in Mönchengladbach eine Praxisklinik für älsthetische und plastische Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie betreibt. 
  Archivfoto: Isabella Raupold

Auch der Arzt Dr. Thomas Eckstein ist mit an Bord, der in Mönchengladbach eine Praxisklinik für älsthetische und plastische Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie betreibt. Archivfoto: Isabella Raupold

Foto: Raupold, Isabella (ikr)

In Merbeck hat sich ein Initiativkreis zum Thema Gesundheit gegründet. Geplant sind Vorträge und Diskussionen, bei denen Ärzte und Apotheker den Fragen aus dem Plenum Rede und Antwort stehen. Ideengeber waren Willi Paulsen aus Merbeck und Jan-Dirk Büscher aus Erkelenz, Fachapotheker für pharmazeutische Technologie.

Die erste Veranstaltung zum Thema Mensch und Gesundheit läuft unter dem Titel „Ein Wegweiser für Selbstbestimmung in schwierigen Zeiten“. „Wir möchten die Menschen sensibilisieren, sich mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen und ihnen eine Plattform bieten“, erläutert Koordinator Andreas Theißen. „Das Grundprinzip ist, Menschen zu helfen, die sich allein gelassen fühlen bei medizinischen und damit häufig einhergehenden rechtlichen Fragen“. Das Expertenteam besteht aus Ulrike Clahsen, Jan-Dirk Büscher, Ralf Klose, Thomas Eckstein sowie Rechtsanwalt Thorsten Haßiepen.

Die Auftaktveranstaltung wird am 24. September um 19.30 Uhr im Pfarrheim Merbeck stattfinden. Zwei kurze Vorträge mit anschließenden Diskussionsrunden und Fragemöglichkeiten sind geplant. Ulrike Clahsen hält ein Kurzreferat zu dem Thema „Selbstbestimmung ist ein hohes Gut“. Jan-Dirk Büscher wird im Anschluss in seinem Vortrag „In der Apotheke werde ich nicht hängen gelassen“ die Rolle des Apothekers als ‚Kümmerer‘ und Berater hervorheben. Moderiert und koordiniert werden die Themenabende von Andreas Theißen, der selbst langjährig im Pflegedienst tätig war. Den Initiatoren ist es wichtig, ein Forum für offenen Austausch und Beratung zu bieten.

Die Besucher werden im Anschluss an die jeweiligen Vorträge Zeit haben, ihre Fragen zu stellen, die von dem Expertenteam beantwortet werden. „Wir möchten die Hemmschwelle senken uns, Ärzte oder Apotheker anzusprechen und um Rat zu bitten“, sagt Büscher. Thomas Eckstein, Mund-, Kiefer und Gesichtschirurg, ergänzt: „Wenn Patienten nicht mit ihrer Behandlung zufrieden sind, trauen sich viele zum Beispiel nicht, eine Zweitmeinung einzuholen. Dabei ist die Erläuterung individualisierter und angepasster Therapiemöglichkeiten wichtig. Darüber hinaus sind Ehrlichkeit und Vertrauen von großer Bedeutung in unseren Berufen“. „Wir hoffen, dass die Veranstaltungen dazu beitragen, dass die Betroffenen den Mut fassen Fragen zu stellen“, sagt Theißen.

Chirurg Ralf Klose sagt: „Wir können uns vorstellen, Gesprächskreise zu wechselnden Themen zu veranstalten“. Fragen, die über medizinische Informationen hinausgehen, wie beispielsweise welche Rechte und Pflichten bestehen, können von Rechtsanwalt Thorsten Haßiepen beantwortet werden. Hierzu gehören unter anderem Fragen rund um Pflegebedürftigkeit oder Vorsorgevollmachten.

„Es ist unser Wunsch, dass sich das Expertenteam nach und nach vergrößert. Das Spektrum ist schon jetzt beachtenswert, aber natürlich erweiterbar. In Bezug auf die Themengestaltung dürfen auch gerne Impulse und Input von außen kommen“, erläutert Andreas Theißen. „Es wird sich im Laufe der Veranstaltungen zeigen, welche Themen den Menschen wichtig sind.“

Für das kommende Jahr sind drei bis vier weitere Veranstaltungen mit wechselnden Themen geplant.

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