Neuer Schiedsmann in Wegberg Georg Gellissen hilft dabei, Streit zu schlichten

Wegberg · Schiedsfrauen- und männer sind die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, Konflikte unbürokratisch und kostensparend zu lösen. Neu im Amt ist Georg Gellissen.

 Georg Gellissen (3.v.l.) ist der neue Schiedsmann.

Georg Gellissen (3.v.l.) ist der neue Schiedsmann.

Foto: Stadt Wegberg

Der Amtsbezirk Wegberg III hat einen neuen Schiedsmann: Georg Gellissen wurde auf Vorschlag des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Wegberg für fünf Jahre gewählt und durch den stellvertretenden Direktor des Amtsgerichts Erkelenz, Stefan Meuters, am 1. August in Erkelenz vereidigt. Im Anschluss an die Vereidigung begrüßte Christine Karneth, Erste Beigeordnete der Stadt Wegberg, den neuen Schiedsmann im Rathaus. Sie dankte ihm für die Bereitschaft, dieses Ehrenamt für die nächsten Jahre zu übernehmen.

Georg Gellissen ist in Wegberg kein Unbekannterm, war er doch viele Jahre im Stadtrat tätig. Seine Schiedsverhandlungen führt Gellissen zukünftig im Sitzungszimmer des Wegberger Rathauses. Erreichbar ist er telefonisch unter 02434 926111 oder per E-Mail an schiedsmann-gellissen@web.de.

Im Schiedsamtsbezirk III, zu dem die Ortschaften Arsbeck, Dalheim-Rödgen, Merbeck, Petersholz, Schwaam, Tetelrath, Venheyde, Venn und Wildenrath gehören, war 15 Jahre lang Stefanie Botz die zuständige Schiedsfrau. Sie übergibt diesen Bezirk nach ihrer dritten Amtszeit nun in die Hände ihres Nachfolgers. Die Stellvertretung für den Schiedsamtsbezirk I nimmt Stefanie Botz noch bis zur Neuwahl im nächsten Jahr wahr.

Schiedsfrauen und -männer führen ihr Amt immer ehrenamtlich aus. Sie müssen zwischen 30 und 70 Jahre alt sein und „ihrer Persönlichkeit nach zur Streitschlichtung besonders befähigt sein“, so das Justizministerium des Landes NRW. Schiedspersonen können maßgeblich dazu beitragen, dass sich zerstrittene Parteien einigen und der soziale Frieden auf diese Weise wieder hergestellt wird – durch ihre persönliche Anteilnahme, ihre Bereitschaft, den Beteiligten zuzuhören und indem sie eine ruhige Gesprächsatmosphäre schaffen.

Der Gang zum Schiedsamt ist nach Angaben des Justizministeriums NRW oft der schnellste Weg, um eine Auseinandersetzung unbürokratisch und kostensparend beizulegen.

(RP)
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