Wegberg Neue Freunde beim Heimatverein Niederkrüchten

Wegberg · Wegberger Heimatfreunde besuchen kulturhistorisch bedeutende Stätten in Niederkrüchten und Elmpt.

 Die Teilnehmer erlebten eine fachkundige Führung durch die St. Georgskapelle in Brempt.

Die Teilnehmer erlebten eine fachkundige Führung durch die St. Georgskapelle in Brempt.

Foto: Heinz Eßer

Im Jahresprogramm des Historischen Vereins Wegberg haben die Veranstaltungen aus Anlass des 25-jährigen Bestehens eine besondere Bedeutung. Hierzu zählen auch die Kontakte zu befreundeten Heimatvereinen der Umgebung. Zwischen den Besuchen in Wassenberg und Erkelenz stand jetzt eine Fahrt zum Heimat- und Kulturverein Niederkrüchten auf dem Programm.

Nachdem von dort bereits eine Abordnung in Wegberg zu Gast war, kam es jetzt zum Gegenbesuch. Die Vorstände beider Vereine hatten ein Programm ausgearbeitet, das insbesondere Besuche der kulturhistorisch bedeutenden Stätten in Niederkrüchten (mit Elmpt) vorsah. Wegberg und Niederkrüchten haben eine - sich über mehrere Jahrhunderte erstreckende - gemeinsame Geschichte im ehemaligen Herzogtum Geldern, den Spanischen Niederlanden und von 1820 bis 1972/1975 im Kreis Erkelenz.

Nach der Begrüßung der Gäste im Domizil des Heimat- und Kulturvereins und anschließendem Spaziergang durch den Ortskern, gelangten die Heimatfreunde zur Pfarrkirche St. Bartholomäus. Pfarrer Alexander Schweikert erläuterte fachkundig die Geschichte der 1485 erbauten, spätgotischen Hallenkirche mit ihrer flämisch-barocken Ausstattung von 1693. Es schloss sich ein Besuch der St. Georgskapelle in Brempt an, die zum wertvollsten Kulturerbe Niederkrüchtens gehört. Hervorzuheben ist das Kruzifix mit Korpus aus dem 11. Jahrhundert. Im Inselschlösschen am Hariksee kehrten die Heimatfreunde zum Mittagstisch in geselliger Runde ein. Das weitere Führungsprogramm begann mit einer Besichtigung der Kapelle "St. Maria an der Heiden" in Elmpt-Overhetfeld. Der Niederkrüchtener Heimatforscher Dr. Karl-Heinz Achten erklärte in kompetenter Weise die Entstehungsgeschichte des Gotteshauses mit seinem berühmten flämischen Schnitzaltar aus dem 16. Jahrhundert. Nach einem Abstecher zu Schloss Dilborn besuchte man Haus Elmpt. Nebenan, rund um die Pfarrkirche St. Laurentius, waren noch die uralten Grabsteine des früheren Kirchhofes (unter anderem von 1588) zu sehen.

Im Elmpter Café Achten klang der erlebnisreiche Tag in gemütlicher Runde aus. Karl Küppers überreichte ein Dankeschön an Dr. Achten für seine detailreichen Ausführungen zu den besichtigten Denkmälern und hob die gewachsene, freundschaftliche Zusammenarbeit der beiden Vereine hervor.

(RP)
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