Wegberg Mit dem Aktionskreis zum westlichsten Punkt Deutschlands

Wegberg · Dass es im Südwesten des Kreises viele Sehenswürdigkeiten und schöne Naherholung gibt, erfuhren die Teilnehmer einer Fahrt vom Aktionskreis Wegberger Mühle (AWM) in den Selfkant. Eine gute Idee war's von Organisator Alfred Fegers, zunächst das Gangelter Rathaus anzusteuern. Hier empfing Bürgermeister Bernhard Tholen die Gäste aus Wegberg mit Kaffee und Vlaai und schilderte in ausgesprochen heiterer Art die Geschichte (828 erstmals urkundlich erwähnt) und Gegenwart der 12.000 Einwohner-Gemeinde, als wäre sie der Nabel der Welt. Sicher, stolz sind die Gangelter auf den berühmten Gerhard Mercator (1512-1594), der als Kind dort gelebt hat und dessen Vater "Schuhe herstellte - heute gibt es kein Schuhgeschäft mehr", wie Tholen erzählte, aber auch auf die vielen Freizeitangebote. "Und die Gemeinde ist schuldenfrei", betonte der Bürgermeister stolz - mit Blick auf die Haushaltssicherung in Wegberg, was die Gäste aus der Mühlenstadt doch überraschte.

 Der rote Stab, der über dem Rodebach schwebt, markiert den westlichsten Punkt Deutschlands.

Der rote Stab, der über dem Rodebach schwebt, markiert den westlichsten Punkt Deutschlands.

Foto: Folkmar Pietsch

Überrascht waren sie auch bei einem Rundgang mit Stadtführerin Monika Tholen von den Kunstwerken in der Pfarrkirche St. Nikolaus, von den historischen Bauten und vom "Muhrepenn" (einst soll ein Stadttor mit einer Möhre verriegelt worden sein, welche die Gänse abknabberten und so den Feind hereinließen). Weitere Ziele der AWM-Fahrt war das reich bestückte Bauernmuseum in Selfkant-Tüddern, und am "Westzipfel" lernten die Teilnehmer den westlichsten Punkt Deutschlands kennen.

(ie)
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