Wegberg Michael Stocks langer erster Arbeitstag

Wegberg · Am Dienstagabend wird der neue Wegberger Bürgermeister in der konstituierenden Ratssitzung vereidigt. Die Mitarbeiter der Stadt Wegberg bereiteten ihm am Montag schon einen freundlichen Empfang. Der 37-Jährige führte viele Gespräche.

 An seinem ersten Arbeitstag wurde Michael Stock gestern im Bürgermeisterbüro des Wegberger Rathauses von seiner Sekretärin Christina Köntges mit Blumen begrüßt.

An seinem ersten Arbeitstag wurde Michael Stock gestern im Bürgermeisterbüro des Wegberger Rathauses von seiner Sekretärin Christina Köntges mit Blumen begrüßt.

Foto: Jürgen Laaser

Michael Stock ist ein Frühaufsteher. Daran müssen sich die Verantwortlichen im Wegberger Rathaus noch gewöhnen. Gegen 7.40 Uhr hatte der neue Bürgermeister den knapp zwei Kilometer langen Weg von seinem Haus in Gerichhausen bis zum Wegberger Rathaus zu Fuß zurückgelegt. "Ich war wohl ein bisschen früh dran", sagt Michael Stock schmunzelnd. Prompt stand der neue Bürgermeister an seinem ersten Arbeitstag vor verschlossener Rathaustüre. Doch am Zaun rütteln und rufen "Ich will hier rein!" - wie einst sein prominenter Parteifreund Gerhard Schröder - brauchte Wegbergs neuer Bürgermeister nicht. Schon nach wenigen Minuten hat ihm ein Verwaltungsmitarbeiter die Türe geöffnet.

Einem Auftakt mit kleinen Hindernissen folgte eine überaus freundliche Begrüßung im Wegberger Rathaus. Mit einem Blumenstrauß wurde Stock von seiner Sekretärin Christina Köntges empfangen. An seinem neuen Arbeitsplatz warteten bereits die ersten Unterschriftenmappen auf den neuen Bürgermeister. Als er diese durchgearbeitet hatte, begab sich Michael Stock auf seine große Begrüßungsrunde durch das Rathaus. "Ich bin sehr freundlich empfangen worden", sagt Michael Stock. Unzählige Hände habe er an seinem Arbeitstag geschüttelt und viele interessante Gespräche in den Büros des Rathauses geführt. Als Bürgermeister ist Michael Stock jetzt Chef von rund 180 Verwaltungsmitarbeitern in Wegberg.

An seinem ersten Arbeitstag ging es für Michael Stock sogleich "in medias res". Mit den Beigeordneten Christine Karneth und Rudolf Fabry traf er sich zur Sitzung des Verwaltungsvorstandes. "Dort haben wir zunächst die wichtigsten Dinge besprochen, und ich habe mir einige Vorgänge und Details erklären lassen", sagt Stock. In den nächsten Tagen wird der neue Bürgermeister seinen Mitarbeitern häufiger zuhören müssen, um in Sachfragen wichtige Details zu erfahren, komplizierte Zusammenhänge verstehen und wichtige Entscheidungen vorbereiten oder treffen zu können. "Die ersten Tage sind ein großes Kennenlernen", sagt Michael Stock. Das gilt für die Menschen, mit denen er im Wegberger Rathaus ab sofort tagtäglich zu tun hat, aber genauso für die Inhalte. Viel Zeit zum Einarbeiten bleibt dem neuen Bürgermeister nicht: Bis Ende September muss ein Nachfolger für die kommissarische Kämmerin gefunden sein und Stocks Wähler wollen wissen, woher das Geld für die Sicherung der Schulsozialarbeit kommen soll.

Die Brauchtumspflege stand für Michael Stock am ersten Arbeitstag ebenfalls auf dem Programm. Am Montagnachmittag besuchte er den Klompenball bei der Kirmes in Klinkum und freute sich dort über einen freundlichen Empfang. Am Abend rief dann wieder die Politik: Ab 19 Uhr nahm Stock an der Sitzung der SPD-Fraktion teil. Erst gegen 21 Uhr war der erste Arbeitstag des neuen Bürgermeisters Michael Stock beendet.

(RP)
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