Tausende Besucher Ländliche Vielfalt beim Kürbisfest

RICKELRATH · Die Neugierde und das Interesse der Besucher beim 4. Kürbisfest und Bauernmarkt auf und rund um den historischen Anger war riesengroß: Ab der Eröffnung am Morgen strömten die Menschen in Scharen durch die Seitenstraßen.

 Eine freundliche Stimmung prägte das Geschehen sowie eine originelle detailreiche Ausgestaltung mit vielen Kürbissen und Pflanzen.

Eine freundliche Stimmung prägte das Geschehen sowie eine originelle detailreiche Ausgestaltung mit vielen Kürbissen und Pflanzen.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Die Besucher entdeckten vielfältige Angebote in den geöffneten restaurierten Höfen, schlenderten entlang der vielen Stände auf dem Anger, probierten heimische Speisenkreationen und sahen und hörten Live-Darbietungen auf der Bühne. Das ganze Dorf mit seinen Vereinen sowie Vereinsmitgliedern aus umliegenden Ortschaften war sprichwörtlich auf den Beinen, um das ländliche Ereignis möglich zu machen.

Eine freundliche Stimmung prägte dabei das Geschehen sowie eine originelle detailreiche Ausgestaltung mit vielen Kürbissen und Pflanzen. Jürgen Tiskens vom Angerdorf-Verein hieß die Gäste im „beschaulichen Rickelrath“ willkommen. „Fast auf den Tag ist es fünf Jahre her, dass wir das letzte Kürbisfest gefeiert haben.“ Ende letzten Jahres hatten sich alle Beteiligten von den Strapazen des letzten Festes erholt und wieder zusammengefunden. Er bedankte sich bei allen Helfern und Sponsoren und betonte zudem die schnelle und unkomplizierte Unterstützung durch den Bauhof und die Stadtverwaltung im Vorfeld – „immer mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen, unser Kürbisfest und unseren Bauernmarkt zu feiern.“

Das Rickelrather Kürbisfest sei eine Veranstaltung, die einen alle vier oder fünf Jahre regelrecht umhaut, meinte Bürgermeister Michael Stock, der die Schirmherrschaft bei der außergewöhnlichen Veranstaltung im Angerdorf übernommen hatte. Mit den über 140 Ständen und den geschmückten Häusern biete sich ein „umfassendes dörfliches Bild“ – dafür gebühre den Veranstaltern großer Respekt. „Sie geben dem Dorf und den Bürgern eine Identität und ich bin mir sicher, dass Sie das Angerdorf Rickelrath über seine Grenzen hinaus bekannt machen“, sagte er. Um das jahrmarktliche Treiben im Ort umfänglich erleben zu können empfahl es sich, Zeit mitzubringen.

Kunsthandwerker präsentierten ihre Produkte und an einigen Stellen ließen sie sich beim Korbflechten, Schmieden oder Klöppeln über die Schulter gucken. Moderne Kunst gab es neben Antikmarkt und Oldtimern zu sehen sowie hatten regionale Aussteller eine große Auswahl an heimischen Produkten vom Tier, aus dem Garten und vom Feld mitgebracht. Mehrere Kürbiszüchter – so der Anbieter Küppers aus Overhetfeld oder die Rickelrather Familie von der Lohe – prägten mit ihren hübsch bemalten, dekorierten Erzeugnissen unterschiedlicher Größe und Art das bunte Erscheinungsbild. Ein Buch mit althergebrachten beliebten Rezepten hatte die Frauengemeinschaft Rickelrath am Stand „Rickelrather Allerlei“ zusammengestellt. Darin gab es etwa die Anleitung zum Backen einer Mokkatorte, die die Frauen ebenfalls an einer großen Kuchentheke im Ortszentrum verkauften. Oder es befand sich die Eierlikörtorte darunter, die bereits bei einem Sketch im Karneval aufgrund des hohen Genussfaktors für zeitliche Verzögerung gesorgt hatte. Üppig mit Sommerblüten hatte „Blumen Nies“ Kränze gestaltet.

Ein weiteres Beispiel für ansprechende Artikel aus Naturmaterialien wie Holz, Papier, Metall, Glas oder Stein neben Schmuck- und Textilständen. Der Besucherandrang aus nah und fern war nach Mittag bereits so groß, dass die Parkflächen erweitert wurden, bemerkte Armin Jackels vom Organisationsteam zufrieden. Und auch er freute sich auf viele weitere, am Landleben Interessierte in den Nachmittagsstunden.

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