Kultursommer in Wegberg Eigene Kompositionen und Welthits

Wegberg · Viel Applaus ernteten die beiden Bands „BB4D“ und „Sticky Fingers“, die den Kultursommer auf dem Rathausplatz fortsetzten. Die „Sticky Fingers“ lieferten einen Querschnitt aus dem musikalischen Programm der „Rolling Stones“.

 Die Musiker von „BB4D“ um Mastermind und Bandgründer Uli Gobbers machten mit eigenen Titeln wie „Trumpless“ – inspiriert vom blonden Mann in den USA – den Auftakt.

Die Musiker von „BB4D“ um Mastermind und Bandgründer Uli Gobbers machten mit eigenen Titeln wie „Trumpless“ – inspiriert vom blonden Mann in den USA – den Auftakt.

Foto: Ruth Klapproth

Der vom Stadtmarketing der Stadt Wegberg veranstaltete Kultursommer neigt sich für dieses Jahr langsam dem Ende entgegen – und passend dazu herrschten bei den Konzerten am Wochenende auf dem Rathausplatz bereits kühlere Temperaturen. Diese bekamen viele der Zuhörer jedoch durch Mitwippen und Tanzen gut in den Griff.

Gleich zwei Bands kamen am Samstagabend in die Mühlenstadt und brachten viel Live-Musik mit. Und bereits bei der als erste auftretenden Band „BB4D“ hatte sich der Rathausplatz gut gefüllt. Im Anschluss feierten noch einige Fans mehr mit der Bonner Rolling-Stones Tribute-Band „Sticky Fingers“ mit. Recht breit war die musikalische Bandbreite, die an diesem Abend zu hören war.

Die Musiker von „BB4D“ um Mastermind und Bandgründer Uli Gobbers machten mit eigenen Titeln wie „Trumpless“ – inspiriert vom blonden Mann in den USA – den Auftakt: Die tiefe einleitende Gesangspassage von Dirk Engels ließ Rückschlüsse auf Bands wie „Sisters of Mercy“ zu – das Stück entwickelte sich im Laufe des Vortrages dazu in eine ganz eigene Richtung. Recht ungewöhnlich kam zudem eine E-Harfe zum Einsatz, die Uli Gobbers zeitweilig anstimmte.

Einen kleinen Querschnitt aus dem musikalischen Programm der „Rolling Stones“ brachten im Anschluss die „Sticky Fingers“ auf die Bühne. Mit einer verblüffenden Ähnlichkeit agierte als Sänger „Mick“ Günther Grothaus. Ihm zur Linken stand „Keith“, Volker Hovestadt, und dazu traten weitere Bandmitglieder auf. „Love ist strong“ unter Einsatz der Mundharmonika (Grothaus) ließen sie ebenso hören wie den Bluestitel „Hunky Tonk Woman“ oder ein Rockstück aus der Mitte der 60er Jahre. Die Rolling Stones hätten sich damals vor 50 Jahren den Ruf erworben, die wildeste Band zu sein, erinnerte der Sänger das Publikum. Es sollte überlegen, ob es immer noch so ist. Und vor allem viele der ersten Stücke hatten die legendären „Rolling Stones“ nicht selbst geschrieben – was auch beim Titel „Just your foul“ von Walter Jacobs der Fall war. Auch hier gingen die Zuhörer mit wippenden Fußbewegungen zum durchgängigen Rhythmus mit. Zu den ruhigeren bekannten Liedern zählte „Under the Boardwalk“ mit krassem Gegensatz von tiefen zu hohen Tönen oder das Flower-Power-Stück „Ruby Tuesday“, das ebenfalls viel Beifall bekam.

Mit engagiertem Auftritt, Sprungeinlagen und wechselnden Positionen auf der Bühne hatte der Sänger da schon lange sein Publikum in den Bann geschlagen. Die Abfolge von weltbekannten Hits wie „Its Allright“, „Nice to meet you“, „Paint it Black“ oder „I can’t get no satisfaction“ gaben der Open-Air-Party, auf der vielfach in Erinnerungen geschwelgt wurde, den letzten Schliff.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort