Vorbereitungen laufen Kürbisfest im historischen Angerdorf

Wegberg · Die Vorbereitungen für die beliebte Veranstaltung laufen auf Hochtouren. Wie auf einem Jahrmarkt aus alten Zeiten werden Handwerkskunst und regionale Produkte im Mittelpunkt stehen.

 Die Vertreter des Organisationsteams freuen sich mit Schirmherr und Bürgermeister Michael Stock auf das 4. Kürbisfest in Rickelrath und viele Besucher.

Die Vertreter des Organisationsteams freuen sich mit Schirmherr und Bürgermeister Michael Stock auf das 4. Kürbisfest in Rickelrath und viele Besucher.

Foto: Nicole Peters

Die großen, freundlich blickenden Strohpuppen machen an mehreren Stellen im Angerdorf weit sichtbar auf das 4. Kürbisfest und den Bauernmarkt aufmerksam. Der idyllische Ort Rickelrath wird am 2. September erneut zum Jahrmarkt wie in alten Zeiten werden. Mehr als 140 Stände mit regionalen Produkten, Kunst und Handwerk erwarten die Besucher ebenso wie Oldtimer und viel Live-Musik bei freiem Eintritt.

Organisiert wird das Fest von einem Team des Vereins „Angerdorf Rickelrath“, in dem sich die örtlichen Vereine seit 2006 organisiert haben. Schirmherr ist Bürgermeister Michael Stock. „Wir haben eine Menge Arbeit hinter uns und auch noch vor uns“, erläutert Heiner Claßen, „dabei haben wir viel Unterstützung von der Stadt Wegberg gehabt.“ Er, so wie alle Beteiligten, hofft auf gutes Wetter zum Kürbisfesttag.

Auf den Ursprung der beliebten Veranstaltung geht Jürgen Tiskens näher ein. Das Kürbisfest sei erstmals 2005 auf die Beine gestellt worden, da es in Rickelrath keine Räumlichkeiten für Veranstaltungen gegeben hatte. Das Fest sicherte die Anschubfinanzierung für die in Erbpacht übernommene Alte Schule. Auch der Erlös des anstehenden 4. Kürbisfestes wird für den Unterhalt dieses Dorfgemeinschaftshauses und für Aktivitäten der Vereine verwendet werden.

Die Neuerungen, die beim zweiten Fest umgesetzt worden waren, haben Bestand: offene Höfe für Blicke hinter die Kulissen, eine im Ortsbereich gesperrte Durchgangsstraße und ein großes Angebot an regionalen Produkten und Handwerkskunst. Der bisherige Vier-Jahres-Rhythmus hatte sich aufgrund der Kirmes um ein Jahr verschoben. „Im Organisationsteam sind wir um die 40 Leute, und die Aufgaben sind verteilt“, fasst Armin Jackels die bisherige Vorbereitung zusammen. Bürgermeister Michael Stock hebt anerkennend Herzblut und großes Engagement der Rickelrather hervor und freut sich, die Schirmherrschaft übernommen zu haben.

Beispiele für kulinarische Leckerbissen beim Kürbisfest geben Christine Tiskens und Claudia Hecker. So werden am Rickelrather Allerleistand selbst gemachte Marmeladen, Liköre, Kräuter oder Essig zu erwerben sein – das zugehörige Kochbuch liegt ebenfalls im Hof Debbert aus. Der Eisstand hält eine Sorte mit karamellisierten Kürbisstückchen bereit. Darüber hinaus werden Rickelrather Kürbisse und deren Produkte angeboten sowie Obst, Gemüse, Fleisch, Wurst, Panhas und Blumen. Naturprodukte wie Holz, Horn, Wolle und Florales gibt es neben handwerklichen Artikeln und Kulinarischem aus der heimischen Küche. Moderne Kunst ist in alten Höfen zu sehen. Und Korbmacher, Bleiverglaser, Holzschnitzer oder Apfelsaftpresser präsentieren altes Handwerk. Die Putenfarm Ritte, Schrofmühle und Kleine Farm öffnen neben weiteren Höfen ihre Türen. Ein Kinderschminkstand, Spiele und viele Tiere werden bei den Kindern für Kurzweil sorgen. Ferner statten ein Falkner und die Jagdhornbläser dem Hof Tiskens einen Besuch ab.

Der „Putenexpress“ befördert erneut die Festbesucher von den großen Parkflächen an den Ortseingängen Richtung Wegberg und Waldniel ins Herz des Dorfes. Auf der zentral gelegenen Bühne in Rickelrath wird am 2. September mit wechselnden Beiträgen durchgehend für Live-Musik gesorgt sein.

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